Das Monster ist da!
Alinghi wird mit einem riesigen Katamaran den Americas Cup verteidigen
Die Amerikaner haben auf einen Trimaran gesetzt, die Schweizer halten mit einem Zweirümpfer dagegen: Am Wochenende wurde Alinghi 5, wie der offizielle Name alautet, in der Werft in Villeneuve enthüllt – und sie machte die geladenen Gäste sprachlos. Wasserlinie von 90 Fuß, gigantischer Bugspriet, Mast gut 50 Meter hoch, Segelfläche mehr als 1.000 Quadaratmeter. Die Breite ist etwas geringer als jene des Konkurrenzbaus von BMW Oracle, nutzt also die vorgebenen Maße von 90 x 90 Fuß nicht ganz aus. Fazinierend war vor allem die Fragilität des Kats, der kaum 15 Tonnen wiegt. Valencia als Austragungsort scheint damit wenig wahrscheinlich.
Vorbild für die Konstruktion waren jener 41-Fuß-Kat, auf dem Alinghi-Boss Ernesto Brtarelli drei Mal die Bol d’Or gewonnen hatte. Gekostet hat der Bau angeblich mehr als 10 Millionen Franken, eine genaue Summe wurde nicht bekannt gegeben – man könne den Preis für dieses Unikat gar nicht richtig berechnen, hieß es.
Nun heißt es, das Ding aufs Wasser zu bringen, und das wird ein wahres Spektakel, nämlich ein Helikoptertransport, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat: Eine Mil Mi-26 mit achtblättrigem Rotor, die extra aus Sibirien kommt, soll den Kat hocheben und nach Le Bourveret an den Genfer See fliegen. Danach wird der Mast gestellt und getestet, am 1. August soll der Kat offiziell getauft werden.
Lesen Sie morgen an dieser Stelle ein ausführliches Interview mit Alinghi-Chefdesigner Rolf Vrojlik!
www.alinghi.com