Finnische Schären
Finnland. Das Land der tausend Seen hat unvergleichlich mehr Inseln. Einige tausend schirmen einem steinernen Bollwerk gleich das Segelrevier vor der Südwestküste so gegen die Ostsee ab, dass es einem Binnenrevier gleicht. Text und Fotos: Carl Victor
Gerne verchartert man in den finnischen Schären einem Solosegler keine Yacht. Da muss ich schon vorher beweisen, dass ich mit dem Boot und den navigatorischen Schwierigkeiten des Reviers zurecht komme. Marti Santavirta, Chef von Midnight Sun Sailing, führt mich in diese mir fremde Welt ein. Laut Karte soll gleich außerhalb des Hafens Kasnäs eine östliche Untiefentonne das Fahrwasser begrenzen. Die vertrauten Toppzeichen suche ich jedoch vergeblich. Statt dessen warnt mich ein schwarz-gelb?schwarz geringelter Marker, den ich ja nicht mit einer westlichen, gelb?schwarz?gelb geringelten Untiefentonne verwechseln darf, die wenig später an Steuerbord vorbeizieht. Geschult wird im Eilzugstempo. Schon an Norstös Nordkap werden mir Ruder und Navigation anvertraut. Ich lege das Schiff an den leichten Südwest und laufe den in der Karte praktischerweise bereits angegebenen Kurs von 301 Grad, berichtigt um die Missweisung von 4 Grad Ost. Zum Glück ist die auf einer Kompassrose eingezeichnet, denn das finnische „ERATO 4° 0’ (1995)“ hätte ich sonst nicht als solche deuten können.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2004.
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