Ostägäis
Abwechslungsreich. Der kleine Grenzverkehr zwischen Griechenland und der Türkei erhöht die Reize eines Ägäis-Törns, meinen Andrea Horn und Wyn Hoop
Kreuzen zwischen griechischen Inseln und dem türkischen Festland – das war schon immer ein großes Vergnügen, denn der Wechsel zwischen Orient und Okzident macht einen Törn in der Ostägäis noch interessanter. Als wir vor gut 30 Jahren hier zu segeln begannen, dauerte das Ein- und Ausklarieren allerdings noch beinahe endlos und ähnelte einem Spießrutenlauf. Heute läuft der kleine Grenzverkehr ganz entspannt ab, da die Behörden auf beiden Seiten mittlerweile in der Abfertigung von Yachten routiniert sind. Zwischen den türkischen und griechischen Zöllnern hat die Zusammenarbeit aber schon immer gut funktioniert: Marlboro und Whisky von West nach Ost, Raki in der Gegenrichtung.
Idealer Ausgangspunkt für einen Törn in diesem Revier ist heute die griechische Insel Samos, wo im Juni 2006 – nach jahrzehntelangem Dornröschenschlaf – die offizielle Eröffnung der Samos Marina über die Bühne ging. Diese neue Marina befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des beliebten Ortes Pithagoreion. Ein weiterer Vorteil aus österreichischer Sicht: Die Rieder Charterfirma Ecker Yachting betreibt in der Marina Samos eine vorzügliche Basis; von hier kann man idealerweise die griechischen Inseln abklappern – etwa die wenig überlaufenen im Nordwesten von Samos – oder die türkische Küste südwärts gondeln.
Wer nur wenig Zeit hat, sieht sich einfach die Highlights von Samos an, und davon gibt es viele. In den Buchten im Südosten und Osten der Insel und, wenn man während der Meltemi-Zeit ein paar heftige Fallböen nicht scheut, auch im Südwesten, findet man landschaftlich wunderschöne Ankerplätze im klarem sauberen Wasser; die restlichen interessanten Plätze erobert man sich auf einer Autosafari.
Der im Folgenden beschriebene Törn fand im Frühjahr 2006 auf einem 16 Meter langen Eigenbau-Kat eines Freundes statt. Carat ist ein wunderbares Ding mit enorm viel Platz, das schon bei wenig Wind anständig segelt.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2006
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