Venedig

Tipps aus der Praxis für einen Törn zur Lagunenstadt

Bus, Bahn, Auto, Flugzeug. Kann jeder. Sich einer Stadt unter Segel und auf eigenem Kiel zu nähern, hat hingegen etwas ganz Spezielles. Das Tempo ist gemächlich, die Seele kann Schritt halten. Zuerst zeigt sich nur eine Silhouette, die nach und nach an Kontur gewinnt, schließlich die dem Wasser zugewandte Schokoladenseite. Die Hässlichkeit der aus dem Boden gestampften Vororte, die Hektik der herkömmlichen Verkehrswege bleibt einem erspart. Individueller kann man als Tourist nicht reisen.
Für keine Stadt der Welt gilt das mehr als für Venedig. Und, wie praktisch, keine lässt sich von Österreich aus leichter per Yacht erobern. Als Ausgangspunkt für einen Trip nach dem Motto „Sail and the City“ bieten sich mehrere Starthäfen an. Pula zum Beispiel, das rund 70 Seemeilen und damit in annehmbarer Distanz von Venedig entfernt ist, oder Novigrad und Umag in Kroatien, sowie Izola und Portoroz in Slowenien; von dort sind es jeweils rund 50 Seemeilen bis Venedig. Wer es ganz gemütlich angehen will, legt vor dem eigentlichen Ziel noch einen Stopp in Grado ein, wo mehrere Marinas zur Auswahl stehen, oder macht einen Schlag nach Porto Buso, die Einfahrt zur Lagune, wo man nördlich der Insel San Andrea ankern kann. In den Sommermonaten (April bis Oktober) hat auf der östlichen Insel, der Isola Anfora, ein beliebtes Fischlokal mit typisch lokaler Küche geöffnet. „Trattoria ai Ciodi“ (www.portobusoaiciodi.it, Tel.: +39 338 9568142) heißt es und ist per Dinghi gut zu erreichen. Größere Yachten können dort leider nicht anlegen, da bei den Stegen die Wassertiefe sehr gering ist. Und: Abends ist das Lokal nicht in Betrieb, die Wirtsleute pflegen mit ihrem Boot zurück nach Grado zu fahren – selbst ist der Küchenchef, heißt dann die Devise.
Den kompletten Artikel finden Sie in der Ausgabe 07/13
Autor ist Markus Silbergasser; weitere Berichte und viele Infos finden Sie auf seinem Segelblog www.untersegeln.eu

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