Interboat 19
Elektroantrieb. Langsam, aber dafür mit Stil. Von Luis Gazzari
Man könnte genügend Gründe finden, die gegen schnelle Motorboote sprechen: hoher Lärmpegel oder Treibstoffverbrauch sind nur zwei davon, auf Österreichs Seen kommt als wichtigster das im Sommer beinahe lückenlos geltende Motorbootfahrverbot dazu. Viel spricht also für einen Elektroantrieb, mit dem man dem Bannstrahl des Fahrverbots entgeht und der weiters kostengünstig und unvergleichlich leise ist. Keine Wunder also, dass auf dem heimischen Markt immer häufiger Boote mit Elektroantrieb angeboten werden. Die Verdränger aus der niederländische Werft Interboat in Zwartsluis scheinen geradezu prädestiniert dazu: Es handelt sich um solide, offene GFK-Boote, deren Rümpfe in imitierter Klinkerbauweise hergestellt werden. Der Touch Traditionalität mit der Tauwerkscheuerleiste ist natürlich gewollt. Die Interboat-Modell-Palette reicht von 16 bis 25 Fuß, kürzlich kam auch ein 10,5 m langer, tourentauglicher Intercruiser 34 hinzu. In erster Linie werden sie mit normalen Dieselmotoren (Vetus) bestückt, die Typen bis inklusive 20 Fuß können aber auch mit einem 2,2 kW starken E-Motor von Vetus geordert werden. 2.200 Watt oder rund 3 PS sind natürlich kein Haus, weshalb sich windarme oder geschützte Reviere besser eignen als offenes Wasser mit meilenweiter Anlaufstrecke für Wellen. Der Wörthersee beispielsweise, was man auch bei Bootsbau Schmalzl in Velden erkannt hat.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2003
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