Vida was Neues
Frischekur. Mit dem umfangreichen Facelift liefert Bavaria einen rundum gelungenen Weekender in bekannter Aufmachung. Wie sich beim winterlichen Test am Main zeigt
Bavaria Vida
Es ist noch Winter, trotzdem lädt Bavaria zu einem Test samt Werftbesuch Ende Februar nach Giebelstadt. Nord- wie auch Ostsee sind Luftlinie etwas mehr als 500 km entfernt. Langgediente Kollegen wundert das nicht, sie kennen natürlich das werkseigene Testcenter in Marktbreit am Main, 18 km von den Werfthallen entfernt. Wettermäßig wechselt Regen mit Sonnenschein und leichtem Schneefall, der Fluss ist entsprechend leergefegt – beste Bedingungen, um ein paar Runden von Schleuse zu Schleuse zu ziehen. Bereitgestellt wurden zwei Modelle: die Bavaria SR 35 Top (die offene Version basierend auf dem bisher Bavaria SR33 genannten Modell) sowie die bis auf die Rumpfform stark überarbeitete und im Mittelpunkt des Tests stehende Vida. Letztgenannte basiert auf der Form der Greenline Neo; das gesamte Bootskonzept wurde 2020 von Bavaria übernommen und begründete den Einstieg in das Außenbordsegment der Bayern. Bis dato wurden rund 50 Stück verkauft, die Erwartungen liegen – basierend auf einer generellen Markterholung – mittelfristig bei 15 bis 20 Auslieferungen pro Jahr.
Bandbreite erhöht
Mit der neuen Vida geht Bavaria auch, was die Motorisierung mit Außenbordern anbelangt, einen Schritt in die Breite. Neben den Mercury-V8-Motoren mit 250 bzw. 300 PS gibt es jetzt auch drei Varianten von Suzuki – vor allem für den Einstieg ist die im Standard-Paket enthaltene Bestückung mit 2 x 200 PS DF 200AP interessant. „Die Unterschiede in Verbrauch und Leistung der beiden Hersteller sind eigentlich nicht wahrnehmbar. Wir denken, die Entscheidung für die eine oder andere Marke wird stark vom lokalen Händler und den dortigen Servicemöglichkeiten abhängen“, ist sich Frank Seuffert, zuständiger Manager für Zertifizierungen und Tests bei Bavaria, sicher. Dafür wurde auch entsprechend getüftelt.