Prestige 60
Aufwind mit Prestige: Jeanneau auf dem Weg Richtung Luxus
Kleine Motorboote zählen seit Jahrzehnten zum Brotgeschäft von Jeanneau. Mit Fischer- und unkomplizierten Freizeitbooten ist man – abseits der Segelyachtpalette – groß geworden, in Frankreich sind manche Häfen fest in den Händen des französischen Konzerns.
Allerdings hat man die Zeichen der Zeit erkannt, ist vor rund acht Jahren verstärkt in den Sportboot- und Yachtsektor eingestiegen und hat mit dem Namen Prestige Yachts eine von Jeanneau entkoppelte Marke geschaffen. „Jeanneau“ sucht man auf den Flanken der Prestige 60 dementsprechend vergeblich.
Die zwei bisherigen Linien „Express“ und „Flybridge“ wurde mit Markteinführung des neuen Flaggschiffes Prestige 60 um die „Yacht Division“ erweitert. Man hat große Pläne für die nächsten Jahre, konkret sind Modelle bis 85 Fuß in Konzeption. Der gewaltige Dimensionssprung erforderte auch ein Umkrempeln der Produktion: Ab 50 Fuß baut man neuerdings in Italien nahe Venedig, dort hat man wichtige Zulieferer – und einen interessanten, wenngleich derzeit schwierigen Absatzmarkt – vor der Türe.
Jeanneau entdeckt also das Luxussegment für sich. Allerdings mit scharfem Blick auf den Preis: Der Einstandspreis beträgt eine knappe Million, was für einen 60-Füßer preiswert ist. So mancher Konkurrent knackt diese Schwelle bereits bei 55 Fuß oder weniger.
Den kompletten Artikel finden Sie in YR 1/2010. Diese Ausgabe kann online nachbestellt werden.