Zodiac ProJet 420
Was hat ein Jetantrieb in einem Schlauchboot verloren? Das Zodiac ProJet 420 liefert die Antwort. Von Robert Grünwald
Beim Begriff Jetantrieb legen viele Bootsfahrer zunächst die Ohren an: Der Gedanke an kreischende Jetskis, die nervtötend Kreise um Ankerlieger ziehen, stößt verständlicherweise auf wenig Gegenliebe. Dass es auch anders geht, zeigen moderne, zivilisierte Viertakt-Jets – oder Semirigids mit Jetantrieb.
Das ProJet 420 ist ein Vertreter dieser raren Spezies und kombiniert die Vorteile eines leichten, agilen Festrumpfschlauchbootes mit jenen eines flinken Jetantriebs, der sich unter Steuerkonsole bzw. Hecksitzbank versteckt.
Vorteile eines Jets sind der minimale Tiefgang und das aufgeräumte Heck: Beim ProJet sitzt man dort, wo sich üblicherweise der Außenborder breit machen würde, dahinter geht sich sogar noch eine kleine Badeplattform aus. Die Stelle mit dem meisten Tiefgang ist nicht wie üblich der empfindliche Propeller, sondern die Rumpfschale – ideal für flache Buchten, das gefahrlose Anlanden am Strand oder die Lagerung des Semirigids als Beiboot an Deck größerer Yachten.
Dieser minimale Tiefgang beeinflusst jedoch auch gravierend die Fahreigenschaften im Vergleich zu einem per Außenborder angetriebenen Boot: Jettypisch tut sich beim Vollgasgeben aus dem Stand einen Wimpernschlag lang nichts, erst dann greift der Jetstrahl und sorgt für ordentliche Beschleunigung.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 2/2004
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