Ovni 445
Reise ans Ende der Welt. Wunschtraum von Blauwasserseglern
Alubat baut seit der Gründung 1973 Yachten aus Aluminium. Heute beschäftigt die kleine Werft in Les Sables d’Olonne 120 Mitarbeiter und produziert zwischen 50 und 60 Yachten pro Jahr. Die Palette umfasst zwei Linien: Die Ovni-Reihe, bestehend aus Ovni 365, 395, 445 und 495, Blauwasseryachten, die bei Weltumseglern hoch im Kurs stehen, und die Cigale-Linie, so genannte ULDB-Yachten (ultra light displacement boats) mit Wasserballast und sportlichem Anspruch für flotte Transocean-Passagen. Das Flaggschiff ist die Alubat 58, eine Ketsch, die mit Integralschwert oder Kiel angeboten wird.
Das Markenzeichen der Ovnis ist der Knickspant-Rumpf. Er wird aus unterschiedlich dicken Alupaneelen über einem Spanten-Stringergerüst zusammengeschweißt. Gegen Aufpreis werden zwischen die Stringer Schaumplatten zu Isolationszwecken eingepasst. Eine Option übrigens, die sich jeder leisten sollte, wie „Seenomade“ Wolfgang Slanec, selbst Eigner einer Ovni 41, betont. Deck und Cockpit werden separat gefertigt und anschließend mit dem Rumpf verschweißt. Erst danach beginnt der Innenausbau. Direkter Kontakt von Alu und Niro (Relingsstützen) wird durch Distanzhalter aus Kunststoff vermieden.
Der Erfolg der Ovnis in der Blauwasserszene hat gute Gründe. Von Jimmy Cornell bis Wolfgang Slanec schätzen die Globetrotter den robusten Alurumpf, den variablen Tiefgang dank Integralschwert und die Möglichkeit des Trockenfallens. Letzteres ist quasi eine Notwendigkeit, denn die wenig wirksamen Alu-tauglichen Antifoulinganstriche (enthalten kein Kupfer) müssen mehrmals pro Jahr gesäubert werden.
Den kompletten Artikel finden Sie in YR 4/2010. Diese Ausgabe kann online nachbestellt werden.