Nachdem mich viele Freunde und Bekannte immer fragen: willst du nach Olympia eigentlich mal Volvo Ocean Race segeln war fuer mich die ARC der perfekte Test ob ich eine Leidenschaft fürs Hochseesegeln entwickeln kann.

Fazit nach vier Tagen: Die Leidenschaft ist groß, doch die Strapazen auch und das Segeln was ganz anderes als mit einer Jolle.

Vor allem das Leben an Bord ist unglaublich. Ich selbst habw zwei Tage gebraucht um überhaupt erst mal Appetit zu bekommen, doch dann muss man auch erst mal lernen wie man kocht, welche Astronauten-Nahrung man wie zubereitet damit sie schmeckt und wo es ein trockenes Platzerl zum Essen gibt.

Das mit dem Trockenen ist mittlerweile eh so gut wie erledigt. Nach drei Tagen vor dem Wind bei windspeed 20 - 30 kn und boatspeed 15 - 20 kn ist sogut wie alles nass. Es gibt noch zwei Schlafplätze die trocken sind, an Deck wird man sowieso durchgespühlt.

Seglerisch ist es sehr anspruhsvoll, da die die Wellen sehr hoch sind und ein schnelles sicheres Segeln oft sehr schwierig machen. Vor allem in der Nacht muss ich mich immer erst ein bisschen eingewöhnen bevor ich mich wohlfühle. Vor allem das nicht Sehen der Böen macht es mir manchmal mulmig.
Bei Tag allerdings battle ich mich gerade mit Udo (Moser) um den persölichen Topspeed und ich liege mit 23.63 um 0.13 kn vorne.

Jetzt ist 6:04 am 29.11. und meine 4 h Schicht endet. Das heißt für mich schlafen gehen, damit ich in 4 bis 6 h - je nach Verhältnissenen wieder fit bin!

nico out