Verbesserter Twin City Liner
Infrarot-Technik und neue Anlegestelle für den beliebten Schnellkatamaran
Der Twin City Liner, jener Schnellkatamaran, der regelmäßig zwischen Wien und Bratislava verkehrt, geht in seine fünfte Saison – Zeit, ein paar Anpassungen vorzunehmen.
So wurden die beiden Boote im Hafen Freudenau eingehend überholt und mit neuer Infrarot-Technik ausgestattet. Mit Hilfe von Spezialsichtgeräten sollen Treibgut und andere Hindernisse dank Wärmebildkamera frühzeitig erkannt werden. Letztere sind auf Temperaturunterschiede von 0,006 Grad sensibilisiert und entwerfen ein Bild, das der Realsicht bei klarem Licht gleichkommt.
Eine unübersehbare Neuerung, die dem Komfort der Reisenden dient, gibt es an Land. Im Frühsommer wird die sieben Millionen Euro teure Anlegestelle beim Schwedenplatz eröffnet, auf drei Stockwerken, die bis zu acht Meter in den Kanal hineinragen, sind Gastronomie, Ausstellungen und Veranstaltungen geplant.
Seit Juni 2006 bedient ein Twin City Liner die Strecke zwischen den beiden EU-Hauptstädten, seit 2008 ist ein zweiter Schnellkatamaran auf der Donau im Linieneinsatz. Bis zu fünf Verbindungen werden täglich angeboten.
Transportiert wurden 2009 insgesamt 130.000 Passagiere, was einer Auslastung von 70 Prozent entspricht. Insgesamt haben die Schiffe mit einer Sitzplatzkapazität von jeweils 126 Personen bereits 450.000 Menschen transportiert. Im heurigen Sommer erwarte man deshalb den 500.000. Passagier.
Ab Wien finden täglich drei bis fünf Fahrten (je nach Saison und Wochentag) zwischen 8.30 Uhr und 18.00 Uhr statt, Dauer 75 Minuten. In der Gegenrichtung von 10.30 Uhr bis 22.30 Uhr.
Erwachsene bezahlen 17 bis 30 Euro pro Strecke, je nach Uhrzeit und Wochentag. Osteraktion (28.3. bis 5.4.): Jedes Kind (bis 16) in Begleitung eines Erwachsenen fährt gratis.