Der logische Weg
Hagara und Steinacher steigen mit Red-Bull-Team in den Extreme-40-Zirkus ein
Vom Tornado in den Extreme 40 – man hätte es sich eigentlich denken können. Nachdem die Schiene America’s Cup auf Grund der anhaltenden Streitereien zwischen BMW Oracle und Alinghi nach wie vor ins Ungewisse führt (O-Ton Steinacher: „So lange die Teams mehr Anwälte als Segler unter Vertrag haben, kann das für uns keine Option sein“), haben sich Roman Hagara und Hans Peter Steinacher für eine andere, äußerst rasante Alternative entschieden: Sie steigen als Protagonisten des neu gegründeten Red Bull Extreme Sailing Team auf jene superschnellen, 40 Fuß langen Katamarane, die seit 2005 die Fans begeistern, das wurde heute bei einer Pressekonferenz in Wien offiziell bekannt gegeben.
Gesegelt wird zu viert, die Österreicher werden daher von zwei internationalen Profis an Bord unterstützt. Als weitere Sponsoren sollen VW und Webasto für den entsprechenden finanziellen Background sorgen.
Ihren ersten Auftritt liefern die beiden Doppelolympiasieger bereits nächste Woche, da startet nämlich in Honkong die Extreme Sailing Serie Asia; bislang gastierten die Extreme 40 im Rahmen des iShares-Cup ja ausschließlich in Europa. Weiter geht es dann im Dezember mit Singapur und im Jänner mit dem Oman; ab April soll der Kat in Österreich zu sehen sein.
Delikat: Falls Andreas Hagara wieder für das Team Holmatro an den Start geht, könnte es zu einer Neuauflage des „Bruderduells“ kommen, das seinerzeit im Tornado für Spannung der besonderen Art gesorgt hatte. Unabhängig davon darf man sich aber auf jede Menge Action freuen – unter Umständen sogar in Österreich. Die Organisatoren stehen nämlich einem Tourstopp auf einem Alpensee durchaus positiv gegenüber …