Anspruchsvolle Mischung

Malta. Bei der 46. Auflage des Middle Sea Race waren die Teilnehmer mit sehr wechselhaften Bedingungen konfrontiert, eine Yacht unter österreichischer Flagge verlor kurz vor dem Ziel den Mast

Lichtspiele. Die Flotte passiert bei Sonnenuntergang den Leuchtturm auf der kleinen Vulkaninsel Strombolicchio

Lichtspiele. Die Flotte passiert bei Sonnenuntergang den Leuchtturm auf der kleinen Vulkaninsel Strombolicchio

Das Middle Sea Race verströmt ein einzigartiges Flair. Gestartet wird im pittoresken Naturhafen von Valetta an Maltas Nordküste und unter dem Donner jener historischen Kanonen, die für jede Gruppe aufs Neue vom Upper Barraka Garden abgefeuert werden, danach geht es gegen den Uhrzeigersinn um Sizilien und wieder zurück nach Valetta. Dazwischen liegen 606 Seemeilen, einige Bahnmarken und Inseln, zwei aktive Vulkane, eine Reihe von geschichtsträchtigen Stätten sowie ein Revier von außerordentlicher Schönheit – kein Wunder, dass es unter Yachties in aller Welt als deklariertes Ziel gilt, zumindest einmal im Leben am Middle Sea Race teilgenommen zu haben.

Sum-up-Video: www.youtube.com/watch?v=cECk8gGRMT4; Line Honours-Sieger: www.youtube.com/watch?v=J1qViZjFlEw

Heuer waren es mehr als tausend Seglerinnen und Segler aus 53 Nationen, die das traditionelle, stets Mitte Oktober stattfindende Langstrecken-Rennen in Angriff nahmen; das jüngste Crewmitglied war 15 Jahre alt, das älteste zählte 82 Lenze. Die Flotte umfasste 118 Yachten zwischen 31 und 100 Fuß, darunter fünf Multihulls, die Verhältnisse gestalteten sich durchgängig herausfordernd. Leichte Winde aus unsteter Richtung wechselten sich mit heftigen Regenschauern ab, taktisch besonders anspruchsvoll präsentierte sich die Situation im Norden von Sizilien. Die Line Honours holte mit einer Zeit von zwei Tagen, 17 Stunden und 44 Minuten das Reichel/Pugh-Design Black Jack, das dem niederländischen Immobilienentwickler Remon Vos gehört und von Tristan Le Brun geskippert wurde. Der Franzose befehligte eine internationale Crew, die erst Anfang des Jahres zusammengefunden hatte, Gegner auf Augenhöhe gab es nicht, war die Black Jack doch der einzige Supermaxi-Racer im Feld. Umso bemerkenswerter ist die Leistung des 72-Fuß-Maxi Balthasar, der nur vier Minuten nach der Black Jack über die Ziellinie ging und sich damit die begehrte Rolex Middle Sea Trophy für den Gesamtsieg nach berechneter Zeit sicherte.

Den kompletten Bericht lesen Sie in der Yachtrevue 6/2025 – am Kiosk ab 14. November.

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