Gold bei der 470er-EM!
Lara Vadlau und Jolanta Ogar sichern sich vorzeitig den Sieg und gewinnen nach 2014 zum zweiten Mal den Europameistertitel
Die Erfolgsstory von Lara Vadlau und Jolanta Ogar ist um ein Kapitel reicher.
Nachdem die heimischen 470er-Damen heuer bereits vor Buenos Aires WM-Bronze eingefahren haben, poliert das Duo ihre Medaillenbilanz mit EM-Gold weiter auf. Seit der Teamgründung 2013, haben die 22-jährige Kärntnerin und ihre um elf Jahr ältere Vorschoterin damit bereits sieben Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften gewonnen, vier davon aus Gold.
Auch am zweiten Finaltag lassen Vadlau/Ogar mit den Plätzen 5 und 4 zunächst wenig anbrennen und konzentrieren sich im letzten Rennen der Serie darauf, die verbliebene Konkurrenz um Gold, Afrodite Kyranakou/Anneloes Van Veen (NED), nach hinten zu segeln. Eine Tatsache, die beiden Teams ihr schlechtestes Ergebnis und damit ein Streicherresultat einbrachte, sichert den OeSV-Damen dank 21 Punkte Vorsprung vorzeitig die EM-Krone.
Bei den Herren schaffen David Bargehr und Lukas Mähr als viertbestes europäisches Team die Qualifikation für das abschließende Medal-Race der Top-10. Das Ländle-Duo fügte ihrer Serie am zweiten Finaltag die Plätze 13 und 6 hinzu, damit bleiben die Bregenzer im Rennen um eine Medaille. Auf Silber fehlen elf, auf Bronze sieben Punkte. Knapp am Cut vorbei segelten hingegen Matthias Schmid und Florian Reichstädter, die Vize-Europameister von 2014 belegen heute die Plätze 14 und 5 und schließen die Titelkämpfe als neuntbeste Europäer auf Platz 12 ab.
Stimmen:
Lara Vadlau:
„Wir haben nach den ersten beiden Wettfahrten gewusst, dass uns nur noch die Holländerin am vorzeitigen Sieg hindern können. Sie hat bisher einen 13. Platz gestrichen, wir einen neunten. Damit war klar, dass wir sie möglichst weit nach hinten segeln müssen, darauf war unsere Strategie ausgelegt und die ist voll aufgegangen. Wir sind klarerweise brutal happy, hatten aber noch kaum Zeit die Dinge wirken zu lassen. Wir wollen das morgige Medal-Race auf jeden Fall besser segeln als die der letzten Serien und werden wie immer alles reinhauen, anschließend werden wir feiern.“
David Bargehr:
„Es war neuerlich ein voll geiler Tag, wir kommen mit der anspruchsvollen Welle super klar, sind zweimal exzellent weggekommen und haben dann wieder unser Ding durchgezogen. Die letzte Saison war schwierig, jetzt wieder einmal anschreiben zu können ist großartig. Wir können viel gewinnen und wenig verlieren, das ist eine geniale Ausgangsposition. Die Material-Umstellungen und das harte Training haben uns schneller gemacht, das macht den Rest dann deutlich einfacher. Wir haben wieder das Selbstvertrauen das es braucht und werden voll angreifen."