Aller guter Dinge sind zwei

Ein österreichisch-französisches Duo holte beim Rolex Middle Sea Race auf einer J/109 den Sieg in der Double-handed-Wertung

Aller guter Dinge sind zwei

Das Rolex Middle Sea Race stellt immer höchste Ansprüche an die Entschlossenheit und Ausdauer der Teilnehmer. Das galt umsomehr für die heurige 41. Auflage, die unter erschwerenden Corona-Bedingungen stattfand. 50 Schiffe aus 14 Nationen, darunter mit Vaquita, Fidanzata und dem Volvo Ocean Racer Sisi auch drei Yachten unter österreichischer Flagge, nahmen den 606 Meilen langen Kurs in Angriff und waren mit sehr unterschiedlichen Bedingungen konfrontiert.

Den Gesamtsieg holte zum zweiten Mal in Folge die maltesische First 45 Elusive 2. In der Zweihand-
Klasse gewannen nach berechneter Zeit der Steirer Gerald Boess und sein französischer Kompagnon Jonathan Bordas. Die beiden segeln seit 2013 gemeinsam in unterschiedlichen Teams und erstanden in diesem Frühjahr die J/109 Jubilee, die in Marseille stationiert ist. Aufgrund der Corona-Pandemie war das Middle Sea Race der erste größere Auftritt der neuen Eigner. Sie fanden von Beginn an gut ins Rennen, gingen ab Messina in Führung und lagen bei Stromboli sogar auf Platz zwei der Gesamtwertung. Spannend blieb es bis zum Schluss: „Ich habe gezittert bis zum Ziel. Wir sind in eine Flaute geraten und haben für die letzten acht Meilen fast sechs Stunden gebraucht“, berichtet Gerald Boess.

Weitere Artikel aus diesem Ressort

Ressort Regatta

Wahl-Freiheit

Regatten 2024: In dieser Tabelle finden Sie alle Regatten, die heuer in Kroatien von heimischen ...

Ressort Regatta
Wer ist der Beste seiner Klasse? Als Antwort wird nicht selten reflexartig der Gewinner der Staats- oder Österreichischen Meisterschaft genannt. In den meisten Bootsklassen wird eine Regatta im Jahr zum Titelkampf erhoben und der Sieger mit der begehrten Goldmedaille von Sport Austria ausgezeichnet. Ja, eine Staatsmeisterschaft zu gewinnen, ist nicht einfach, manchmal kommt es auch zu Überraschungen. Im Regelfall sind jedoch alle mit dem Ergebnis und dem neuen Staatsmeister einverstanden. Einem anderen Konzept folgen die Jahreswertungen. Üblicherweise vier bis sechs Schwerpunktregatten werden von der Klassenvereinigung nominiert und nach den Mindeststandards des OeSV ausgetragen. Dazu zählt zumeist auch die Meisterschaft, nicht selten mit einem höheren Faktor aufgewertet. Für viele ist der Gewinn dieser Jahreswertung mindestens ebenso wertvoll wie ein Sieg bei der Meisterschaft. Einige Klassen, beispielsweise Optimist, errechnen die Rangliste rollierend und nominieren den Jahresbesten zu einem Stichtag. Über die Wertigkeit muss nicht diskutiert werden. ­ Tatsache ist, dass eine Medaille bei der Staatsmeisterschaft nachhaltiger ist, als ein Stockerlplatz in der Rangliste. Die Veröffentlichung aller Ranglisten soll ein Beitrag zur Anerkennung seglerischer Leistung sein. Im nachfolgenden Dokument finden Sie die Bestenlisten 2023.









 

Schaulauf der Sieger

Bestenlisten 2023. Während Meisterschaften eine Momentaufnahme darstellen, spiegeln Jahreswertungen die ...

Ressort Regatta
Schlittenfahrt. Als Entschädigung für Kälte und Nässe bietet der Southern Ocean einen Adrenalinkick bei rasanten Downwind-Surfs. Sicherheit hat dabei oberste Priorität – Rettungsweste und Sicherheitsleine sind Pflicht

Gut gebrüllt

Clipper Race. Eine Regatta über den Southern Ocean ist das Ungemütlichste, das sich ein Hobbysegler antun ...

Ressort Regatta

Winterabenteuer in Punat

Die Winterpause gibt es in der Segelwelt keineswegs – im Gegenteil. Die Schweizer Segelliga und die ...

Ressort Regatta

Malta muss man mögen

Lokalaugenschein. Das Middle Sea Race gilt als eine der ­schönsten Langstrecken-Regatten der Welt. Judith ...

Ressort Regatta
Gut in Form. Nach einer durchwachsenen Saison haben Benjamin Bildstein und David Hussl bei der Europameisterschaft zu alter Stärke zurückgefunden

Jubelstimmung in Portugal

Doppel-Erfolg. Das OeSV-Team kehrte von den EM-Titelkämpfen mit einer Medaille im 49er sowie einem ...