Sailing Champions League 2015

Yachtclub Bregenz segelte mit famoser Leistung in die Top Ten

Sailing Champions League 2015

Die Vorarlberger erreichten dank einem Sieg am Samstag und insgesamt vier zweiten Plätzen das angepeilte Ziel. Nur am ersten Wettkampftag mussten die Vorarlberger ein wenig Lehrgeld bezahlen. Der BYC beendete den Event auf Rang 23, der SCTWVA auf Platz 26. Der Sieg ging in eindrucksvoller Manier an den Royal Norwegian Yacht Club.

Das zweite Jahr der Sailing Champions League übertraf alle Erwartungen. Sowohl bei den Teams, als auch bei den Fans und den Ausrichtern. 30 Teams aus 14 Nationen gingen an den Start. Das Format erfreute sich immer größerer Beliebtheit und das Niveau stand auf absoluter Weltklasse.

Mitten drin segelten heuer gleich drei Teams aus Österreich um die begehrte Trophäe. Die größten Aussichten auf einen Spitzenplatz hatte dabei der Österreichische Meister – der Yacht Club Bregenz. Die Vorarlberger konnten sich dank einer Kooperation mit ihren Nachbarn, dem Bregenzer Segel Club, auf den J/70 Booten am Bodensee einsegeln.

Freitag zahlte der Meister der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP bei Starkwind noch ein wenig Lehrgeld, kam über die Plätze 5 und 7 nicht hinaus. „Wir konnten im Vorfeld nur bei Leichtwind mit den Booten am Bodensee trainieren. Mit dem Speed waren wir am Freitag durchaus zufrieden, auch das Handling war OK. Wir haben unsere Möglichkeiten insgesamt an dem Tag aber noch nicht wirklich umsetzen können“, resümierte Jodok Küng vom Yacht Club Bregenz.

Tag 2 verlief dafür um so besser. Mit einem Tagessieg und zwei zweiten Plätzen meldete man sich eindrucksvoll zurück, doch ein siebter Platz im letzten Rennen verhinderte eine noch bessere Platzierung.

Überhaupt nicht nach Plan verlief der Samstag für den Burgenländischen Yacht Club und den SCTWV Achensee. Der BYC startete mit zwei dritten Plätzen stark in den Regattatag. Mit den Plätzen sieben und acht und einem Frühstart im letzten Rennen des Tages ließen die Burgenländer aber am Ende viele Punkte liegen. Das bedeutete im Zwischenklassement Rang 24. Der SCTWVA lag nach sieben Runden gar auf dem 27. Platz.

Dank starkem Finish unter Top 8
„Wir haben heute die richtige Mischung aus Angriff und Verteidigung gefunden und das maximal mögliche mit Rang acht herausgeholt. Wir sind super zufrieden mit unserer Leistung und haben gezeigt, dass sich die Österreichische Liga auf internationaler Ebene nicht verstecken muss“, resümierte Jodok Küng vom Yacht Club Bregenz nach dem letzten Regattatag.

Mit dem achten Platz nach zehn Runden und damit insgesamt 40 Rennen wurde das angepeilte Ziel der Top Ten sicher erreicht. „Ein noch besseres Abschneiden haben wir am ersten Tag vergeben. Da fehlte uns einfach die Praxis mit den hier genutzten J70-Booten. Wir hatten zwar im Vorfeld die Möglichkeit damit einige Tage zu trainieren, allerdings nie bei Starkwind. Wir sind vor allem gestern und heute eine sehr starke Serie gesegelt, haben vor allem mannschaftlich super agiert. Die Starts und die Kreuz haben fast nach Wunsch funktioniert. Das Champions League Feuer ist bei uns voll entfacht“, meinte Steuermann Max Trippolt.

Sowohl die Burgenländer aus Rust als auch die Tiroler vom Achensee blieben mit den Plätzen 23 und 26 am Ende unter ihren Möglichkeiten. Es fehlte an der mangelnden Praxis auf den Schiffen. Handlingfehler wurden bei den überwiegend herrschenden Starkwindbedingungen mit dramatischen Platzverlusten bestraft. Dazu kassierten die Segler vom BYC einige Penalties, die ebenfalls viele Punkte im Endklassement kosteten.

Eine Klasse für sich war das Team vom „Kongelig Norsk Seilforening“ aus Oslo. Die aus der Melges-Szene bekannten Norweger holten in zehn Rennen nicht weniger als sieben Siege. Erfreulich aus Sicht der Sailing Champions League war auch die Dichte im Feld. Unter den ersten Zehn fanden sich Teams aus acht Nationen.

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