Segelbundesliga 2016

Ab morgen läuft in Gmunden die Qualifikation für die nächste Saison – acht Clubs rittern um drei Startplätze

Segelbundesliga 2016

Die erste Saison der Österreichischen Segelbundesliga sponsored by SAP ist Geschichte. Aber die Verfolger scharren bereits in den Startlöchern. Kommendes Wochenende, vom 26. bis 27. September, steht der Traunsee ganz im Zeichen der Qualifikation für die Bundesligasaison 2016. Acht Vereine gehen ins Rennen um drei Startplätze für 2016.

Kräftemessen am Traunsee
Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Gerade noch ließen sich die Sieger der ersten Österreichischen Bundesliga sponsored by SAP in Sardinien internationale Segelluft um die Nase wehen, heißt es nun schon kommendes Wochenende „Leinen los“ für Qualifikation für 2016. Vom 26. bis 27. September werden in Gmunden am Traunsee noch einmal Fahnen und Segel gehisst. Es ist das Kräftemessen von acht Vereinen, die einen der begehrten Startplätze in der Österreichischen Segel-Bundesliga sponsored by SAP für die Saison 2016 ergattern wollen.

Drei Plätze sind zu vergeben, das Feld erweitert sich damit für die Saison 2016 auf insgesamt 18 Teams. Gesegelt wird auf Laser SB20-Boote, die bereits bei der Liga-Premiere Anfang Juli zum Einsatz kamen.
Der Modus ist dabei ident wie in der bereits abgeschlossenen Bundesligasaison und folgt dem Grundgedanken „jeder Verein segelt gegen jeden und das in möglichst vielen Kombinationen“. In gelosten Gruppen von jeweils vier Kaderteams wird in identischen Booten (heuer Laser SB 20) in Kurz-Rennen gegeneinander um Punkte gesegelt. Ein Rennen wird auf rund 15 Minuten ausgelegt.
„Je nach Wind- und Wetterbedingungen hoffen wir bei der Qualifikation bis zu 16 Rennen über die Bühne zu bekommen, was bei Viergruppen acht Runden entspricht. Dank der einheitlichen Boote und der knappen, kurzen Kursführung wird der Wettkampf hoffentlich sehr dynamisch und spannend“, so Wolfgang Schreder, Obmann der Österreichischen Segelbundesliga sponsored by SAP, über das bevorstehende Qualifikationswochenende.

Die Luft wird dünner - Teamkonstellation entscheidend
Wer bei der Qualifikation eine echte Chance haben will, muss in der Lage sein, ein gutes Team zu stellen. Dessen sind sich auch die acht genannten Vereine bewusst, die sich in Gmunden die drei Startplätze für 2016 matchen.

Der Segelclub Kammer/ Attersee schickt ein lokales Staraufgebot rund um die erfahrenen Steuerleute Hans Gebetsroither und Maximilian Hoyer in den Bewerb.

Der Union Yacht Club Wörthersee setzt auf ein Team rund um das Brüderpaar Konstatin und Oliver Kobale. Ersterer bringt bereits Erfahrungen mit den eingesetzten Booten mit (Laser SB20) und war Teilnehmer der diesjährigen Austrian Match Race Tour. Bruder Oliver ist amtierender Bronzemediallengewinner der EUROSAF Youth Europeans in der 420er-Klasse.

Ein junges, eingespieltes Team zieht für den Yacht Club Breitenbrunn in die Qualifikation. Maximilian Kraus, Nicole Eder und Stefan Wolf segeln seit einigen Jahren gemeinsam Sprinto, ein Boot, das dem Laser SB20 ähnlich ist.

In große Fußstapfen tritt der Yacht Club Hard. Vorarlberg stellt mit dem Yacht Club Bregenz bereits den amtierenden Bundesliga-Sieger, mit dem Yacht Club Hard ist nach dem Bregenzer Segel-Club nun der dritte Vorarlberger Club am Schritt zum Eintritt in die Liga. Das Team mit Michael und Manuel Quendler sowie Michael Thaler hat gemeinsame Match-Race-Erfahrung und ist mit dem eingesetzten Bootstyp wie auch mit Segeln in kleinen Feldern bestens vertraut.

Für den Segelclub Podersdorf Nord geht mit Mathias Equiluz der Vizeweltmeister der Top-Cat-Klasse am Start. Seine Wurzeln hat Equiluz in der Katameran-Szene, wie er sich im Match-Race-ähnlichen Umfeld der Bundesliga-Qualifikation auf den Kielbooten schlagen wird, bleibt abzuwarten.

„Auch wenn für diese acht Vereine die Bundesliga komplettes Neuland bzw. Neuwasser ist, reicht ein Blick auf die Teamlisten, dass allen klar ist, was hier am Spiel steht“, ist Wolfgang Schreder überzeugt. Und führt weiter aus: „Wir gehen davon aus, dass das Niveau auch in der Qualifikationsrunde hoch sein wird und damit die erfolgreiche Fortsetzung der Österreichischen Segelbundesliga für ihre zweite Saison einläutet.“

Jene 15 Vereine, die in der Premierensaison der Österreichischen Segelbundesliga mit an Bord waren, sind auch für 2016 fix qualifiziert.

Für die Qualifikation gemeldet haben:
- Kärntner Yachtclub Klagenfurt
- King Yacht Club
- Segelclub Seeham
- Segelclub Kammersee
- Segelclub Podersdorf Nord
- Union Yacht Club Wörthersee
- Yacht Club Breitenbrunn
- Yacht Club Hard

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