Tour de France à la Voile

Isabelle Autissier nimmt nach drei Jahren Abstinenz wieder an einer Regatta teil

Tour de France – das bedeutet nicht nur Gelbe Trikots und Dopingskandale. Zeitgleich mit den Radlern gehen in Frankreich nämlich auch die Segler auf die Rundreise: Bei der Tour de France à la Voile gilt es auf Mumm 30 12 Etappen, 24 Inshore- und 10 Offshore-Rennen zu bewältigen, LKW-Transport der Yachten über 550 Kilometer von Bayonne nach St. Cyprienne inklusive. In jedem Etappenhafen gibt es großes Remmidemmi, das im Schnitt rund 30.000 Besucher anlockt – so ein Spektakel lassen sich die segelverrückten Franzosen nicht entgehen.
Die teilnehmenden Mannschaften, die seit 29. Juni unterwegs sind, kommen aus allen Lagern. Profis, Amateure, Studenten und Nachwuchssegler kämpfen um die Plätze, auch eine reine Damen-Crew ist heuer mit dabei. Und die bekam kurzfristig prominente Verstärkung: Isabelle Autissier, als vierfache Weltumseglerin und Hochseequeen eine Legende nicht nur in Frankreich, steuerte auf der 120-Meilen-Etappe von Camaret sur Mer nach La Roche Bernard ihr Wissen und ihre Erfahrung bei – ihr erster Auftritt auf einer Regattabahn nach einer dreijährigen Pause. „Es ist ein bisschen wie mit dem Radfahren“, kommentierte Autissier ihren Ausflug, „man verlernt es nicht!“
Ebenfalls an Bord einer Mumm 30 bei der Tour de France à la Voile dabei übrigens Raphaela Legouvello, jene Französin, die vor kurzem den Indischen Ozean auf einem Surfbrett überquert hat – wir berichteten.
www.tourvoile.fr

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