Belize
Karibik. Markus Pölzl war in einem Land segeln, in dem an einem Ankerplatz nie mehr als zwei Yachten liegen und jede Insel aussieht wie aus dem Bilderbuch. Ein Erfahrungsbericht
Langsam, ganz langsam bewegt sich unser Moorings-Kat durchs Riff Richtung Ankerplatz, das Zauberwort heißt jetzt „Eyeball Navigation“. Alle Crewmitglieder ohne gravierende Sehschwäche weisen den Skipper von den beiden Bügen aus ein, denn nur von oben sind die dunklen Korallenköpfe, die überall unter Wasser lauern, gut zu erkennen. Sooner Sojourn* heißt unser Schiff, und schön wär’s auch für uns schon einmal dagewesen zu sein, die enge Passage erweist sich für einen Ortsunkundigen als äußerst haarig.
Das größte Barriere-Riff der nördlichen Hemisphäre verlangt nach überaus umsichtiger Navigation, denn laut GPS sind wir schon hinter der Insel. In diesem herrlichen und relativ unbekannten Segelrevier stammt die aktuellste Seekarte aus 1991, ständig verändernde Korallenbänke erschweren die Orientierung zusätzlich.
Was uns innerhalb des Atolls erwartet, entschädigt bei weitem für den Nervenkitzel bei der Einfahrt: Queens Caye ist eine Inselgruppe wie aus einem Reiseprospekt, die größte Insel misst gerade mal 200 Meter und trägt ein paar Palmen in der Mitte.
Thailand oder die Seychellen kennt man als exotische und attraktive Segelreviere, aber Belize? Die grüne Lunge Mittelamerikas ist Teil der Halbinsel Yukatan und schmiegt sich an Mexico und Guatemala. Belize ist bekannt für unberührten Regenwald, Tempel der Maya und ein phantastisches Segelrevier mit vielen spektakulären Cayes, von Korallenbänken umgebenen Inseln im türkisblauen Meer.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 9/2008
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