Cornwall
Cornwall. Eine raue, aber reizvolle Landschaft am Ende des Ärmelkanals. Törnbericht von Christian Hoffmann
Der Südwesten Englands, die Südküste von Cornwall und Devon, ist ein reizvolles Segelrevier. Was man sich allerdings gar nicht erwarten darf, ist ein gemütlicher Badurlaub oder große kulinarische Genüsse. An dieser rauen Küste kann man jedoch mystisch schöne Landschaften finden, die sich im Rhythmus der Gezeiten verändern, und außerdem jede Menge britischer Seefahrtsgeschichte: Von Francis Drake und den Pilgervätern der MAYFLOWER bis zu legendären Soloseglern wie Ellen MacArthur, die ihre Rekordweltumsegelung hier begonnen und beendet hat.
Ein guter Ausgangspunkt ist Falmouth, von London Paddington in fünf Stunden Bahnfahrt zu erreichen. Neben den großen Docks für die Berufsschifffahrt gibt es für die Yachties drei Marinas. Außerdem liegen vor dem Stadtkai Hunderte von Booten an Bojen. Hier hatte Ellen MacArthur im November 2004 ihre Rekordfahrt rund um den Globus begonnen, hier war sie nach 71 Tagen auf See am 8. Februar 2005 von unzähligen kleinen Schiffen triumphal empfangen worden.
In Falmouth scheint man tatsächlich verrückt zu sein nach kleinen Booten. Das Maritime Museum, das man sich nicht entgehen lassen sollte, befasst sich ausschließlich mit kleinen Schiffen, vom Kajak über Segelschiffe aller Art bis zum Speedboot. Für die kindlichen Gemüter gibt es im Museum sogar ein Becken mit künstlichem Wind und Modellbooten mit Fernsteuerung, die man für 50 Pence unter anspruchsvollen Bedingungen segeln kann.
Falmouth ist auch die Stadt der berühmten Working Boats, der Gaffelkutter der Austernfischer, die auch heutzutage noch unter Segeln ausfahren, um die Austernbänke zu schonen. Wenn man Glück hat, bekommt man eine der großen Regatten der Working Boats zu sehen, die in einer jährlichen Meisterschaft im August gipfeln.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 6/2007
Diese Ausgabe kann online nachbestellt werden.