Kleine Antillen, Martinique
Kleine Antillen. Wer von Martinique nach Norden segelt, findet auf den französischen Inseln jene Ursprünglichkeit, die den wahren Reiz der Karibik ausmacht. Text und Fotos von Carl Victor
Le Cul-de-Sac Marin ist die wohl sicherste Bucht Martiniques. Nicht ganz sicher bin ich, ob ich durch diesen Irrgarten von Riffen meinen Weg nach draußen finden werde. „Die Riffe sind alle betonnt und befeuert“, beruhigt man mich, „neunzig Prozent all derer, die hier auflaufen, erledigen das gleich auf den Schlickbänken vor der Marina.“ So wie der Franzose, der vor uns abgelegt hat. Er versucht erst gar nicht den Weg zurück, sondern lässt sein Boot vom Drifter krängen und geht dann mit voller Kraft voraus seinen Weg durch den Schlick. Nach dem Riffslalom haben wir freies Wasser vor dem Bug und im Rocher du Diamant eine Landmarke, die wir nicht übersehen können. Wie man mit Dummheit Geschichte schreiben kann, bewiesen hier die Briten. Sie besetzten einst diesen Felsen im Meer und verteidigten ihn achtzehn Monate lang bis zum letzten ihrer einhundertzwanzig Mann. Seitdem gilt der Felsen als Her Majesty’s Ship Diamond Rock und keinem Schiff der Royal Navy würde es einfallen, ihm den Flaggensalut zu verweigern.
Als sich die Bucht von Fort de France an Steuerbord öffnet, kann sich der Passat ungehindert in die Segelgarderobe unserer Yacht krallen und beschert einen tollen Segeltag.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 11/2004.
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