Omis
Lohnendes Ziel. Omis? nahe Split lassen die meisten Yachties links liegen. Dabei wird es hinter der ersten Biegung des Cetina-Flusslaufes wirklich interessant
Warum sich nur sehr wenige Yachten nach Omis? verirren, ist rasch erklärt: Von Split kommend sticht zuerst das südöstliche Kap mit einer hässlichen Zementfabrik ins Auge, wenn man in ein paar Seemeilen Entfernung vorüber segelt, könnte man meinen, Omis? bestehe nur aus Betonbaracken im Sechziger-Jahre-Stil und die Hafenhandbücher geben eher spärliche Infos und warnen vor unsicheren Liegeplätzen bei Schlechtwetter.
Wer sich trotzdem überwindet und mit dem nötigen Respektabstand die verlandete Nordwesthälfte der Bucht passiert hat, wird jedoch belohnt: An der L-Mole ist man selbst im August oft allein mit den Fischern, der Hafenmeister peilt 100 Kuna für 36 Fuß über den Daumen und wartet mit Wasser und Strom auf.
Gleich hinter der Magistrale, die direkt an der Wasserfront entlang rauscht, vorbei an der alten Teigwarenfabrik (vormerken fürs Frühstück: Bäckerei im Erdgeschoß) stößt man ins Herz von Omis? vor. In der netten Altstadt winden sich schmale Gässchen zwischen den Steinhäusern, im Kern drängen sich Konobas, Cafés und Geschäfte aneinander und an den Fuß des Festungshügels – alle überschattet von der mächtigen Mirabel-Peovica-Ruine, die über der 6.000-Einwohner-Stadt thront, als würde morgen zum Piratenangriff gepfiffen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2006
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