Ustica
Die kleine Vulkaninsel, 36 Seemeilen nördlich von Palermo, ist nicht nur ein bekannter Tauchspot, sie lädt auch Segler zum Verweilen ein. Von Georg Tedeschi
Friedliche Ruhe liegt über der Insel an diesem Sommerabend. Das schwarz schimmernde Gestein spiegelt sich in der Abendsonne, weder Autolärm noch großstädtische Hektik stören die Idylle. Zu hören sind lediglich die tuckernden Motoren der Fischerboote, die im Hafen eintreffen, um ihren Fang in kleine Lieferwagen zu laden, und vereinzelte Rufe von Kindern. Inmitten einer bewaldeten Erhebung liegt eine kleine Ortschaft. Kein Häuschen gleicht dem anderen, denn jedes Gebäude ist individuell bemalt. Die bunten Fresken zeigen unterschiedlichste Motive, ganz nach dem Geschmack des Eigentümers. Eine Meerjungfrau für den Seebären, das Landschaftsbild für den Romantiker, abstrakte Malerei für den Intellektuellen – hier weiß man schon vor Betreten des Hauses, wessen Geistes der Bewohner ist.
Natürlich ist Ustica schon lange kein Geheimtipp mehr, das beweisen die zahlreichen prachtvollen Yachten, die außerhalb ankern, und der im Sommer stets völlig überfüllte Hafen. Im Juli treffen außerdem jede Menge Sporttaucher aus aller Welt zu einem großen Happening zusammen. Den entzückenden Ort Ustica sollte man dennoch nicht links liegen lassen, sondern unbedingt besuchen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2003.
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