Convertible-M
Porträt. Vom Wechsel-Gebirge nach Monaco und zurück. Drei Brüder aus Niederösterreich feiern erstaunliche Erfolge auf den Weltmeeren: Seit 1990 liefern sie edle Interieurs für Luxusyachten und Kreuzfahrtschiffe. Neuerdings versucht sich die Firma List auch im Sportbootsbau. Von Robert Grünwald
Da liegt sie. Gegenüber von Hundertwassers ehrwürdigem Regentag, vis a vis vom Tullner Minoritenkloster, direkt im Gästehafen an der Promenade. Radfahrer verrenken den Hals und kommen irritiert ins Geigen, Fußgänger wagen nach distanziertem Zögern Preis und Herkunft jenes Bootes zu erfragen, das im Hochglanzlack mit den Wassertropfen des letzten Regenschauers um die Wette funkelt. Kaum jemand schätzt auch nur annähernd richtig, aber wie könnte man auch?
Die Kombination von feinem Sipo-Mahagoni mit futuristischen und dennoch klassisch wirkenden Linien imponiert den Betrachtern – und inspiriert sie. Im Geiste sieht man sich nicht an der grauen Donau, sondern in Monaco. Mit einem Gläschen Champagner in der einen und einem blonden Vertreter des Jet-Set an der anderen Hand. Oder am Wörthersee. DJ Ötzi mit Kappe statt Wollhauberl, Jörg Haider oder Armin Assinger: Die halbe österreichische Prominenz gab sich während des Beachvolleyball-Grand-Slams auf dem als VIP-Shuttle umfunktionierten Boot die Gashebeln in die Hand und staunte über das Produkt österreichischer Provenienz.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 10/2004
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