Frauscher 909 Benaco
Souverän. Frauscher betritt mit der 909 Benaco österreichisches Brachland und beackert es auf hohem Niveau. Das luxuriöseste Frauscher-Boot aller Zeiten im Fokus
Mit dem 686 Lido hat man es vorgemacht: Sportboote können sich wohltuend vom Mainstream abheben und polarisieren, ohne bei der Zielgruppe anzuecken. Das Lido war vielleicht der wichtigste Schritt der Frauschers in Richtung Zukunft, denn die anderen Modelle sind eher im klassischen Runabout-Stil gehalten. Elegant, chic, zeitlos, losgelöst von jeglichem Modetrend, aber vergleichsweise konservativ.
Mit der 909 Benaco setzt Frauscher den logischen Schritt Richtung Zukunft: größer, luxuriöser, schärfer, noch durchgestylter. Nur auf den ersten Blick am Papier schaut einen die Benaco ein bisserl an wie ein großes Lido, vor allem wegen der sehr ähnlichen, unkonventionellen Rumpfform: Extrem scharf geschnittener Bug mit hochgezogenem Unterwasser trifft auf Doppelstufenrumpf mit recht flach auslaufendem Unterwasser im Heckbereich.
Wie es sich für so ein Boot gehört, kommen Wellenantriebe zum Einsatz – Z-Antriebe wären für die Frauschers unvorstellbar gewesen und hätten optisch wie technisch Fragen aufgeworfen, die keiner beantworten wollte. In der vorliegenden Konfiguration sitzen die Motoren nicht zu weit achtern, die Kräfte werden nach vorne zu Wendegetrieben unter dem Cockpit übertragen und wieder nach achtern auf zwei sehr lange Wellen geschickt. Damit die speziell in Kurven auftretenden, hohen Belastungen durch die Wellenantriebe optimal aufgenommen werden, stehen Motoren, Getriebe und Tanks auf einer gemeinsamen, einteiligen Alubodengruppe, die außerdem den Rumpf aussteift – eine saubere Lösung.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2008
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