Masmar 75J
Dreiakter. Zwischen brutaler Power und nobler Zurückhaltung. Regie: Der Computer. Von Robert Grünwald
Erster Akt. Irgendwo zwischen Helsinki und Illinois: Es treffen sich ein Designer einer kleinen, finnischen Werft, ein US-Motorenmagnat und ein englischer Gentleman mit Rolls Royce auf ein Bier. Der finnische Bleistiftakrobat kritzelt einen schlanken 75-Füßer auf den Bierdeckel, während der Ami Gerstensaft geschwängert darauf besteht, dass aller guten Dinge stets drei sind.
Zweiter Akt. Astra-Marine-Finne, Rolls-Royce-Engländer und Caterpillar-Amerikaner verfallen in den finnischen Schären rund um Turku dem kollektiven Wahnsinn. In einen steifen, nur 4,5 Meter breiten 75-Fuß-Rumpf der finnischen Werft Astra-Marine baut man zwei 1.400-PS-Diesel von Caterpillar dem Verlauf der 23-Grad-Aufkimmung des Rumpfes folgend ein und setzt den beiden noch einen dritten vor die Nase. Bei 3 x 1.400 PS ist es mit der Zurückhaltung des Engländers vorbei: Drei Rolls-Royce-Jetantriebe, zwei davon mit integrierten Trimmklappen müssen es sein.
Der eindrucksvolle Rahmen des 4.200-Pferde-Festes: Cockpitgestaltung à la Eurofighter, First-class-Wohnen ganz nach den Wünschen des Eigners, sehr zuvorkommende Bordtechnik mit allen Raffinessen, völlig unspektakuläres Äußeres. 75 Fuß Länge, drei Motoren und 6.000 Liter Sprit!
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 4/2003
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