Bavaria Cruiser 45
Mehrwertyacht. Trendsetter im Genre "Yacht mit Terrasse"
Warum entscheidet sich jemand für ein bestimmtes Modell? Ein paar Zehntel Knoten mehr an der Kreuz geben in der Regel nicht den Ausschlag, wenngleich der Trend zu besser segelnden Yachten geht. Das wissen die Entscheidungsträger in den Werften, deshalb ist man stets bemüht, Neues und Eigenständiges zu präsentieren. Fein, wenn sich daraus ein Zusatznutzen für den Kunden ergibt. Beispiele: Hanse veränderte mit einem modern gestylten Interieur das Lebensgefühl an Bord, Jeanneau punktete mit freundlich-heller Atmosphäre der Semi-Decksalon-Reihe. Jetzt erweitert Bavaria-Yachtbau das Cockpit mittels eines riesigen klappbaren Spiegels und schafft damit zusätzlich Lebensraum.
Bislang ist Bavaria, abgesehen von der Preisgestaltung, nicht vorrangig als Trendsetter in Erscheinung getreten. Einen zaghaften Versuch gab es nach der Neuübernahme der Werft vor rund zwei Jahren. Damals engagierte man mit Christiane Gebert eine Innendesignerin, die im Interieur Akzente setzen sollte. Die nautisch unbedarfte Dame verpasste der Bavaria 43 cruiser einen inakzeptablen Kühlschrank (nur auf Backbordbug zu öffnen), einen unbrauchbaren Naviplatz und eine unnötige Glasvitrine. Die Geschäftsführung nahm Kritik ernst und beschloss einen Neuanfang im großen Stil.
Statt wie bisher die slowenischen Brüder Jakopin – J&J-Design – mit der Konzeption der neuen Cruiser-Palette zu beauftragen, holte man mit Farr Yacht Design das bekannteste Konstruktionsbüro der Welt an Bord und mit der BMW Group DesignworksUSA Stylingexperten, die unter anderem mit der Zeydon 60 bereits Erfahrung im nautischen Bereich gesammelt hatten.
Den kompletten Artikel finden Sie in YR 7/2010. Diese Ausgabe kann online nachbestellt werden.