Beneteau 57
Luxus-Feeling zum Diskontpreis. Beneteau begibt sich mit seinem neuen Flaggschiff auf ungewohntes Terrain und ist plötzlich mit anderen Mitbewerbern konfrontiert
Je größer die Yachten, desto wichtiger die Emotion. Ein ansprechendes Preis-Leistungsverhältnis ist immer ein gutes Argument, doch jenseits der 50 Fuß spielt mehr und mehr die Gefühlsebene eine entscheidende Rolle. Wer in dieser Liga reüssieren will, muss optisch und faktisch Außergewöhnliches bieten. Jeanneau hat das mit der leicht avantgardistischen Sun Odyssey 54 praktiziert, Konzernschwester Beneteau tut es ihr mit der 57er gleich – dank Retrodesign auf anderer Ebene, so kommt man sich nicht ins Gehege.
Die Idee mit der Retroschiene ist nicht neu. Der erste Versuch liegt drei Jahre zurück. Damals stieß die französische Werft mit der Oceanis 42 CC die Tür zur Blauwasserszene auf. Gefällige Langfahrtoptik und ein konkurrenzlos niedriger Preis trieben die Stückzahlen in die Höhe. Der überraschende Erfolg ermunterte die Werft zu neuen Taten, denen eine akribischen Vorbereitungsphase vorausging. An Stelle der Leichtigkeit, mit der Beneteau die flotten Firsts vom Stapel laufen lässt, trat eine Ernsthaftigkeit, die in der Wahl des amerikanischen Designbüros Bruce Farr und intensiver Marktforschung ihren Niederschlag fand. Statt nach der Planung mit der Produktion zu beginnen, stellte man ein attraktives Kompendium zusammen.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2004.
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