Delphia 33
Erstaunlich. Warum die polnische Herkunft der Delphia 33 nicht mehr als Makel angesehen wird und die Yacht das Potenzial zum Bestseller hat, obwohl sie nicht im untersten Preissegment rangiert
Polens größte Werft hat sich vom Nischenanbieter zur fixen Größe im europäischen Yachtbau entwickelt. Die Werft wurde 1990 unter dem Namen Sportlake gegründet. Bekannt wurde sie durch kleine Kajütkreuzer namens Sportina, richtig Geld verdiente man mit der Fertigung von GFK-Kleinteilen sowie dem Bau von Motor- und Segelbooten für renommierte Großwerften. Einer der bekanntesten Klienten war Jeanneau, für den Sportlake viele Jahre kleine Yachten wie die Sun Way 21 fertigte. 2003 wurde Sportlake in Delphia Yachts umbenannt. Zeitgleich begann man mit dem Bau großer Fahrtenyachten wie der Delphia 40 und 37.
Mittlerweile ist die Delphia-Palette auf sieben Yachten zwischen 24 und 40 Fuß angewachsen, eine 46er folgt demnächst. Derzeit werden von 630 Beschäftigten 300 Delphias und knapp 2.500 Motorboote pro Jahr produziert. Hauptabnehmer der Motorboote ist der amerikanische Brunswick Konzern, der sie unter dem Namen Quicksilver verkauft.
Allein diese Fakten zeigen, dass der polnische Produzent alles andere als eine Hinterhof-Werft ist. Im Gegenteil, Delphia wird weltweit für gute GFK-Arbeit sowie hochwertigen Niroteile geschätzt, punkto Holzverarbeitung sorgen moderne CNC-Anlagen für die erforderliche Präzision.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2008
Diese Ausgabe kann online nachbestellt werden.