Grand Soleil 39

Charmante Begleiterin. Behält Sie ihren Charme und Chic?

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Im Dezember 2010 schluckte Bavaria die finanziell gebeutelten Werften Cantiere del Pardo und Dufour Yachts, seither profitieren die drei Marken von Synergien in Produktion, Einkauf und Vertrieb. An ihrer Eigenständigkeit wurde aber nicht gerüttelt und deshalb bedient Cantiere del Pardo wie gewohnt das Premium-Segment; nach wie vor punkten Grand Soleils – je nach Ausrichtung – als austrainierte Sportler oder Stilikonen, nach wie vor gefällt ihre italienische Grandezza, für die sie seit Jahrzehnten bekannt sind.
Die Grand Soleil 39 ist die kleinste Yacht der aktuellen Palette und ersetzt die beiden Modelle GS 37 und 40. Die beiden von Botin & Carkeek gezeichneten Yachten sind von der Klarheit der Linienführung zwar vergleichbar, die Unterschiede dennoch gewaltig. Das Heck ist breiter und offen, der Freibord höher, das Volumen größer. Der Eleganz tut dies keinen Abbruch. Große Rumpfluken, kantiger Kajütaufbau mit flächig wirkenden Seitenfenstern, gestreckte Linienführung und ein nahezu leinenloses Deck, sieht alles sehr gut aus. Fallen, Strecker und Schoten verlaufen unter Deck, der Traveller versenkt im Cockpitboden.
Das Rigg entspricht dem auf Performance-Cruisern üblichen Standard: Zweisalingsmast, an der Deckskante liegende Püttings, 106-Prozent-Genua und vermessungstechnisch günstiger, fixer, aber demontabler Bugspriet. Damit das Vorsegeldreieck möglichst groß wird, rückte man den Mast weit nach achtern, dennoch lohnt sich in Leichtwindrevieren ein Code 0.
Eine gravierende Änderung betrifft das Rückgrat sprich die Bodengruppe. Jahrelang verbaute die italienische Werft nach Vorbild von X-Yachts einen Stahlrahmen. Damit ist Schluss: Das neue Spanten- und Stringergerüst besteht aus GFK, ist mit Karbongelegen verstärkt und mit dem Rumpf verklebt. Der T-Kiel findet in einer Kielbox mit Stahlplatte ein massives Fundament, wobei Kielflosse aus Gusseisen und Bombe aus Blei bestehen.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2012

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