Gib'Sea 43 und Sun Odyssey 43
Zwei Yachten, zwei Stile: Sie kämpfen mit unterschiedlichen Mitteln und sind auf verschiedenen Ebenen erfolgreich. Von Roland Duller
Welches Schiff würdet ihr kaufen? Bei der unvermeidlichen Frage an die sechsköpfige Testcrew am Schlusstag des Doppeltests entfielen auf beide Yachten jeweils drei Stimmen. Das Unentschieden verwundert, denn die Französinnen hatten, vom gleichen Törnplan abgesehen, kaum Gemeinsamkeiten. Augenfälligster Unterschied ist die Optik. Während Daniel Andrieu mit der Sun Odyssey 43 eine typische Jeanneau zeichnete, kreierte Jernej Jakopin mit der Gib’Sea 43 eine optisch außergewöhnliche Yacht. Markanteste Merkmale sind der integrierte Bugspriet, der vom Bug nach achtern immer geringer werdende Freibord und das breite Vorschiff. Die Sun Odyssey punktet mit klassischen Linien und flachem, elegantem Kajütaufbau, dessen abgerundete Kanten die enorme Freibordhöhe derart gut kaschieren, dass sie erst auffiel, als die Jeanneau direkt neben der Gib’Sea an der Mole festmachte.
Bei dieser Gelegenheit offenbarte sich auch der Unterschied in der Länge. Die Gib’Sea ist mit einer Rumpflänge von 12,27 m um rund einen halben Meter kürzer. Dafür verwöhnt sie mit einem vergleichsweise breiten Vorschiff, wie es Jakopin aus segeltechnischen Gründen bereits für die Grand Soleil 46.3 gezeichnet hat.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2002.
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