Gran Fiasko
Selbstbau. Markus Pernthaler und Hagen Zurl haben die wahrscheinlich ungewöhnlichste österreichische Yacht gebaut. Luis Gazzari hat nur so gestaunt
Markus Pernthaler ist Architekt. Er hat so bedeutende Bauten wie die Helmut-List-Halle in Graz oder die Chirurgie in Salzburg entworfen, auch der Entwurf für den Grazer Hauptplatz stammt von seinem Computer. Ein Mann mit Geschmack also, zu dessen Hobbys seit 22 Jahren das Fahrtensegeln gehört, dem aber die mangelnde Qualität der Charterboote stets ein Dorn im Auge war. „Charterschiffe haben einfach zu viele Defizite, in der Regel schleißige Segel, schlechte Beschläge und bescheidene Segeleigenschaften“, blickt Pernthaler kritisch auf seine „Charterzeit“ zurück, zu der auch Teilnahmen am Murter Cup gehörten.
Die Alternative ist natürlich immer ein eigenes Schiff, wobei der Kauf einer Serienyacht frühzeitig ausschied, die Variante eines Selbstbaus in den neunziger Jahren konkrete Formen annahm, umso mehr, als Pernthaler mit dem Architekten und Modellbauer Hagen Zurl einen kongenialen Sinnesgenossen fand. Zurl, ebenfalls Segler, ähnlich innovativ denkend wie Pernthaler und auch technisch voll auf der Höhe, hat schon Big Healys nachgebaut und ein offenes Sportboot konstruiert. Pernthaler und Zurl waren sich bald einig, dass es nicht nur ein selbst gebautes, sondern auch selbst konstruiertes Schiff sein sollte.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2003.
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