Infinity
Ein neues Regattaboot mit beeindruckendem Fahrverhalten und österreichischen Wurzeln. Von Luis Gazzari
Wenn es nur immer so leicht ginge: Da hat jemand die Idee, endlich wieder ein neues, offenes Kielboot auf den Markt zu bringen - und schon ist es da. Andreas Labek hatte vor etwa zweieinhalb Jahren diese Idee plus genügend Kraft, Initiative und vor allem Geld, das Projekt "Infinity" innerhalb kürzester Zeit durchzuziehen - ganz und gar keine unendliche Geschichte also. Der 30jährige, in Deutschland lebende Österreicher hat sich in der Entsorgungs- und Verpackungsbranche offensichtlich genügend finanziellen Background geschaffen, um die übliche "Durststrecke" bei der Einführung einer neuen Bootsklasse durchzustehen. Labek fand weiters mit dem Designbüro Judel & Vrolijk sowie dem bayerischen Bootsbauer Leonhard Mader kongeniale Partner. Vor allem Mader, der für hohe Bauqualität bürgt und dessen solide "Handschrift" auf den ersten Blick erkennbar ist, ließ sich anstecken und trägt das Projekt mit. Es verwundert daher auch nicht, daß hier mehr Bewährtes als Ultramodernes verpackt wurde: Die Infinity ist zwar kein bißchen veraltet oder altmodisch, aber wohl etwas konservativ. Während seit einiger Zeit in dieser Größenordnung Raumschotsrenner mit Gennaker en vogue sind (Melges 24, Beneteau 25), setzen Labek und Mader auf besten Kreuzspeed und Spinnaker. "Ein Spinnaker gibt doch viel mehr her", meint der Österreicher.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2000.
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