Lagoon 410
Wohnen und Segeln sind kein Widerspruch, Logieren und Segeln auch nicht. Von Roland Duller
Skipper und Crew eines Fahrtenkats sind offensichtlich Personen öffentlichen Interesses, "auskunftspflichtig" in beinahe jeder Marina oder Bucht. Doch bleibt es in der Regel nicht bei Frage und Antwort: Höflich wie man ist, bittet man die interessierten Nachbarn zu einem Rundgang an Bord, wo im Zuge angeregter Diskussion zwei Sätze mit Sicherheit fallen. Sie: "Das wär doch was, Schatzi!" Er: "Wieviel Knoten läuft denn das Ding?" Das Interesse ist verständlich: Fahrtenkats sind optisch auffällig, waren bisher - zumindest in der Adria - recht selten zu sehen und nur wenige Skipper konnten mit ihnen Erfahrung sammeln. Apropos Erfahrung, punkto Segeleigenschaften scheiden sich die Geister: Die einen schwärmen von 18 Knoten und mehr auf Raumschotkursen, andere wiederum wissen von miserablen Kreuzeigenschaften.
Lagoon entstand 1984 aus der Jeanneau-Tochter J. T. A. (Jeanneau Techniques Avancées), die auf Rennmultihulls (Formel 40, Fleury Michon oder Pierre 1er) spezialisiert war. Mit dem Bau von Fahrtenkats begann man erst unter dem Namen Lagoon. Heute gehört die Werft ebenso wie Jeanneau zur Bénéteau-Gruppe, und man ist gerade dabei, der kompletten Palette ein einheitliches Gesicht zu geben. Die 410er ist das erste Modell der neuen Linie, die 470er das zweite.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 1/2000.
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