Sunbeam 24
Der jüngste Spross der Schöchl-Familie sieht gut aus und segelt wie der Teufel. Text und Fotos von Roland Duller
Schöchl Yachtbau kehrt mit der Sunbeam 24 zurück zu den Wurzeln. Sie ist – obwohl mit 24 Fuß deutlich größer – legitime Nachfolgerin der Sunbeam 22, des seinerzeitigen Erfolgsmodells. Eine kleinere Sunbeam wird es nicht geben, weil sich die gestiegenen Anforderungen bezüglich Platz, Komfort und Segeleigenschaften unter 24 Fuß nicht realisieren lassen. Man kennt das von den Autos: Der Vierer-Golf spielt in einer anderen Liga als der Urgolf.
Die 24er richtet sich an eine neue Zielgruppe. Ihr offensives Äußeres spricht junge, dynamische Segler an sowie Familien, die sportlich segeln wollen. Konservative Geister mögen sich an der Geradlinigkeit und dem offenen Spiegel stoßen, doch Georg Nissen hat einen modernen Daysailer geschaffen, der trotz seines pfiffigen Äußeren auf den ersten Blick als Sunbeam zu erkennen ist. Beim Rumpf fallen der steile Bugsteven, die lange Wasserlinie und das tief schwimmende Heck auf. Letzteres verleiht dem Boot die auf kleinen Yachten erforderliche Stabilität in Längsrichtung und macht es unempfindlicher gegenüber Gewichtsverlagerungen von vorne nach hinten. Charakteristisch für ein modernes Abrissheck ist ein leichtes Sprudeln bei Leichtwind, das fälschlicherweise oft für bremsendes Saugen gehalten wird.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 12/2001.
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