Mein Name ist Kosatka

Die Taufe war für alle Beteiligten ein sehr emotionales Erlebnis

Jetzt ist der erste Teil des Team-Russia-Projektes vorüber. Die neue Yacht wurde auf den Namen Kosatka von Brigitta Westerberg, einer schwedischen Freundin von Oleg, getauft. Weiters bekam ein Wal in der Beringsee Oleg´s Namen. Dazu noch jede Menge Konfetti, 150 Gäste, ein herausgeputztes Schiff und das Team ebenso. Interviews, Fotoshootings, Smalltalk und Reden, ein gutes Buffet, Wodka für die Gäste und Orangensaft für uns. Sekt hatte ich in den Augen als die Taufpatin zuerst mich und dann das Schiff taufte. Super Stimmung und ein paar Überraschungsgäste, Helmut Czasny ist mit ISAF Direktor Simon Forbes kurzfristig voerbeigekommen, ebenso Robert Ullrich, der von der Yachtrevue Crew aus Anlass seines runden Geburtstages zum Marineeinsatz bei Team Russia verdonnert wurde (ab morgen kommt der Blog ein paar Tage von ihm). Thomas Wallentin besuchte uns zwei Tage und ebenso ein paar Segler aus dem „Nova One“ Crewpool die Team Russia Gäste am Solent spazierengesegelt haben. Gernot Kunz, Urgestein aus Equity and Law und Austrian Whitbread Challenge Zeiten, hat sich den Moment auch nicht nehmen lassen, gemeinsam haben wir schon vor etwa 20 Jahren von diesem Moment geträumt.

WDCS Vertreter haben den Slogan für ihre Partnerschaft mit Team Russia bekanntgegeben – „We sail fort he whale!“. Im Rahmen der Kampagne werden wir mehrere ähnliche Slogans verwenden, damit möglichst viele Menschen, etwas für Wale tun.
Wichtiger ist, dass das Segelprogramm auf Hochtouren weiterläuft: Morgen mit Leichtwind an der Isle of White, am Mittwoch mit gut 20 Knoten im Englischen Kanal.

Lg
Andreas

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Unglaublich, das Rennen spitzt sich am Ende noch einmal zu. Wir haben Green Dragon seit gestern Abend in Sichtweite, kurz vor Sonnenuntergang habe ich sie am Horizont entdeckt, ein kleiner, kaum erkennbarer goldener Fleck. In der Nacht kamen wir näher, verloren dann aber wieder ein paar Meilen. Am Morgen entdeckt Mikey sie zwischen den Schiffen, die vor Kuala Lumpur auf Reede liegen, eine schlanke Segelpyramide, ohne viel Krängung, während wir guten Druck im Code 0 haben. Da waren der Drache sieben Meilen vor dem Orca. Inzwischen hat sich der Vorsprung auf 4 Meilen reduziert, wir sind auf der Jagd, um auf den letzten 130 Meilen noch Punkte gutzumachen. Die Mannschaft um Ian Walker gehören zu den Besten im Feld, umso schärfer sind wir darauf, sie noch zu überholen. Der Schiffsverkehr ist wirklich unglaublich dicht, das Klima sensationell, scheint ein guter Platz zum Überwintern zu sein, wenn man den Schnee und die Kälte nicht so mag. Bin optimistisch am 24. in Österreich zu sein und mit meiner Familie Weihnachten zu feiern. Grüße Andreas









 

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Inzwischen sind wir in die Straße von Malakka eingelaufen, haben das „Scoring Gate“ als Siebente passiert und arbeiten daran, Green Dragon und Telefonica Black anzugreifen. Um das Nordkap von Sumatra hat der Wind mehrere Male gedreht, wir haben die Dreher mitgenommen. Zweimal hatten wir Kosatka zum Wenden bereit gemacht, das heißt alle Segel an Deck nach Lee verfrachten und innen die Ausrüstung ebenso, insgesamt 15 Minuten Arbeit für alle, als der Wind wieder geraumt hatte und wir doch nicht wendeten. Da nach weiteren 15 Minuten der Wind nicht wieder geschralt hatte, räumten wir alles wieder nach Luv, also gegen die Schwerkraft, was ungefähr 25 Minuten dauert. Immer noch besser, als zweimal gegen den Dreher zu wenden, auch wenn es nur anstrengende Beschäftigungstherapie ist. Wir haben auch versucht, eine etwas aggressivere Linie zu segeln als die beiden vor uns. Offensichtlich sind beide sehr aufeinander konzentriert, Green Dragon weiß, dass sie bei Leichtwind keine Chance gegen Telefonica Black haben, da sie nur einen schweren Spi und eine schweren C3 an Bord haben und daher in den nächsten 24 Stunden überholen und einen Vorsprung heraussegeln müssen. Telefonica ist bedacht, zwischen Green Dragon und Singapur zu bleiben und keinen Hebel zu erlauben. Wir versuchen das auszunutzen und in kleinen Schritten weiter näher zu kommen. Wir haben für die Leichtwinde später in der Straße einen A1 Spi, der uns schon nach dem Start auf den zweiten Platz gebracht hat, eventuell reicht er um zwei Plätze gutzumachen. Der Wille ist da, das Herz dazu auch. Je nachdem auf welchem Schlag wir gerade sind (Streck- oder Holebug), zeigt der dreistündliche Positionsreport einen Gewinn oder Verlust, abgerechnet wird, wenn wir auf direkten Kurs gehen.









 

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