Letzte Chance für Olympia
Drei österreichische Teams kämpfen dieser Tage um ein Ticket für die Spiele
Die Weltmeisterschaften in den olympischen Klassen sind die allerletzte Gelegenheit um sich für die Olympischen Segelbewerbe, die bekanntlich vor Weymouth ausgetragen werden, zu qualifizieren. Für die österreichischen Kandidaten geht es dabei in drei Klassen um die Wurst:
Ab heute starten Hans Spitzauer und Gerd Habermüller bei der Star-Weltmeisterschaft, gesegelt wird vor Hyeres (FRA), sechs Wettfahrten stehen auf dem Programm. Für das heimische Duo geht es noch um einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele, zwölf der 16 startberechtigten Nationen sind bereits fix für die Segelbewerbe vor Weymouth qualifiziert. Das Gedränge um die restlichen vier Tickets ist hochqualitativ besetzt und verspricht einen extrem spannenden Verlauf. Die Segelgroßmächte Italien (mit den Europameistern Negri/Voltolini), Neuseeland, Spanien (mit den Olympiasiegern Echavarri/Ridriguez), Kroatien oder Dänemark stehen noch mit leeren Händen da.
Ab 12. Mai will es dann der heimische Nachwuchs wissen, da fällt nämlich der Startschuss für die 470er Weltmeisterschaft. Während Matthias Schmid und Florian Reichstädter ihr Ticket bereits in der Tasche haben, müssen die 18-jährige Lara Vadlau und ihre Vorschoterin Eva Maria Schimak um ihre erste Olympiateilnahme noch zittern. Die Aufgabe ist, laut Sportdirektor Georg Fundak, schwierig, aber lösbar - wird sie erfolgreich erledigt, wäre Vadlau die jüngste österreichische Seglerin, die jemals zu Spielen entsandt wurde.
Zeitgleich mit der 470er-Klasse halten auch die Finnisten ihre WM ab, und zwar vor Falmouth (GBR). Im Blickpunkt der Aufmerksamkeit aus österreichischer Sicht steht dort Florian Raudaschl, der sich den Traum Olympia endlich erfüllen möchte.