Doppelt gemoppelt

Nachwuchs. Die spanische Werft Nuva, die vom ehemaligen Bavaria-Chef Andrés Cárdenas gegründet wurde, sorgt zum wiederholten Mal für frischen Wind im Segment der Daycruiser und Weekender

Doppelt gemoppelt

Außenbordmotoren sind ein Trend, Daycruiser bzw. Weekender auch und in diesem Segment hat sich die von Andrés Cárdenas gegründete Werft Nuva Yachts positioniert.

2022 präsentierte man die Nuva M9 Open, die prompt ins Finale der Wahl zu Europas Powerboat des Jahres gewählt wurde. Sie basiert auf dem hervorragenden Rumpf der M9 Cabin (früher M8) und der entspricht ganz dem Zeitgeist: Er ist keilförmig, mit scharfem Bug und breitem Heck, die Bordwand beinahe senkrecht; dazu kommen ein extrem tiefes V, hoher Freibord und steiler Bugsteven. Die Rumpfluke, in der Cabin-Version ein unverzichtbares Feature, ist beim Open ausschließlich Stilelement. Beidseits der Motoren findet sich eine Art Badeplattform, an Backbord zudem eine ausfahrbare Badeleiter. Die zwei Bade-Stummel machen auch beim Fahren Sinn: Durch die Positionierung beidseits der Motoren lassen sie die Nuva schnell angleiten und verhindern ein Absinken des Rumpfes in langsam gefahrenen Kurven. So bleibt die Schwimmlage der Nuva in allen Fahrsituationen sehr neutral.

Alternativprogramm

Der entscheidende Unterschied zwischen Cabin und Open betrifft die Lebensqualität im Freien. Die Open bietet aufgrund der Mittelkonsole wesentlich mehr Platz und Bewegungsfreiheit. Im Bug- und Heckbereich findet sich jeweils eine Sitzgruppe mit Tisch, die auch als Sonnen­liege oder Loungezone dienen kann. Optisch dominiert der Küchenblock mit Targabügel inklusive Hardtop. Er ist wesentlich breiter als die Steuerkonsole und beginnt an Backbord direkt am Rumpf; man kann also nur an Steuerbord vorbeigehen. Stören tut das nicht, für die Funktionalität der Pantry ist diese Konstellation aber ein großer Gewinn. Die Mittelkonsole beherbergt Niedergang und Armaturenlandschaft. Zentrale Elemente sind das Sportlenkrad mit Zweihebelschaltung und der riesige Plotter. Im Inneren ist, wie bauartbedingt nicht anders zu erwarten, Schluss mit Weitläufigkeit, immerhin sind sich aber zwei Doppelkojen und eine ordentliche Nasszelle ausgegangen. Die lichte Höhe der Koje achtern hinter dem Niedergang ist gut bemessen, in der Bugkajüte fällt sie hingegen, zumindest bei der Baunummer 1, eher problematisch aus. Cárdenas gelobte dahingehend Besserung.

Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue 3/2023, am Kiosk ab 14. April!

Der komplette Bericht als PDF-Download:

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