Silver Shark CCX

Finnisches Aluboot mit neuster Motorentechnologie von Suzuki

Silver Shark CCX

Boote aus Aluminium haben in Finnland, wo man nicht nur im Sommer auf dem Wasser unterwegs ist, eine lange Tradition und erfreuen sich mittlerweile auch hierzulande großer Beliebtheit. Sie sind robust, sehr pflegeleicht und stecken das Anlanden am Ufer ohne gröbere Schrammen weg. Seit den 1990er Jahren baut die Werft TerhiTec unter der Marke Silver Aluboote für alle Einsatzzwecke. Inzwischen gibt es außer der X-Modellreihe, die reine Aluboote umfasst, auch die Y-Modelle, die aus Alu und GfK bestehen, sowie seit 2020 auch reine GfK-Boote, die den Namenszusatz "Z" tragen.

Der jüngste Neuzugang zum 13 Modelle umfassenden Angebot ist ein reines Aluboot und das einzige Modell von Silver, das mit einer Center-Konsole ausgestattet ist; dort kommt wegen des Formfaktors auch GfK zum Einsatz. Sie wird von einer hochgezogenen, von massiven Haltegriffen umsäumten Windschutzscheibe geschützt. Die beiden Schalensitze sind hochwertig verarbeitet, geben guten Halt in jeder Lage und sind sowohl in der Höhe als auch in Längsrichtung verstellbar. Am Steuerstand wurde auf analoge Instrumente verzichtet, alle Informationen sind am Multifunktionsdisplay Raymarine Axiom 9RV, das übrigens im Standardpreis enthalten ist, gut ablesbar.

Am Heck montierte Silver-Importeur Dominik Entzminger den nagelneuen Suzuki DF140BG, den ersten Außenborder dieser Klasse mit elektronischer Schaltung. Die Drive-By-Wire-Technologie, die der japanische Motorenhersteller bereits bei den größeren Modellen von 150 bis 350 PS anbietet, verspricht eine einfachere Installation, weiches Schalten, sofortige Gasannahme sowie bessere Leistung und Kraftstoffeffizienz. Darüber hinaus verfügte das Testboot über einen sogenannten Trolling-Modus, bei dem der Motor in 50er-Schritten bis zu 1.200 Umdrehungen automatisch die Drehzahl erhöht und hält – ideal zum Schleppangeln.

Mit der Maximalmotorisierung von 140 PS beschleunigt das Silver Shark CCX sehr kraftvoll und direkt. Bei knapp 32 Knoten und mehr als 6.000 Umdrehungen ist das Maximum erreicht. Mit einem etwas größeren Propeller, der zum Testzeitpunkt aber noch nicht lieferbar war, erreichte Entzminger fast 35 Knoten. Bei einer Reisegeschwindigkeit von rund 18 Knoten werden stündlich 10,8 Liter Treibstoff verbrannt, wodurch sich eine Reichweite von rund 200 Seemeilen ergibt. Enge Kurven und schnelle Richtungswechsel steckt der Rumpf, der dank seiner speziellen dreieckigen, mit Polyurethanschaum aufgefüllten Aluminiumstruktur sehr verwindungssteif und unsinkbar ist, ohne Probleme weg.

Das hohe Freibord und die umlaufende Handreling, in die praktischerweise die Fenderhalterungen integriert sind, vermitteln eine gutes Sicherheitsgefühl, sei es beim Ritt über die Wellen oder beim Drillen eines besonders großen Fisches.

Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue 2/2022, am Kiosk ab 4. Februar!

Der komplette Bericht als PDF-Download:

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