Bavaria 36 und Gib'Sea 37

Ein Designer, zwei Yachten. Das slowenische Designbüro J&J schuf mit Bavaria 36 und Gib’Sea 37 zwei Fahrtenyachten, die weit unterschiedlicher sind als man vermuten würde. Von Roland Duller

Der Kreativität der Designer sind oft enge Grenzen gesetzt. Gemeint sind nicht vermessungstechnische Zwänge à la IOR oder auch IMS, die Regattayachten ihre unverkennbare Form geben und die Linien moderner Fahrtenyachten beeinflussen. Verantwortlich für das enge Korsett ist der geringe Spielraum, den Werften ihren Designern lassen. Ein Flop tut immer weh, in Zeiten wie diesen schmerzt er noch ein bisschen mehr. Logische Konsequenz: Man geht auf Nummer sicher, konstruiert Yachten, die unauffällig im Mainstream mitschwimmen, nirgendwo anecken, aber auch keine Emotionen schüren.
 Aus marktpolitischer Sicht ist diese Strategie richtig. Andererseits bremst die fehlende Experimentierfreudigkeit den Fortschritt und verhindert mögliche Überraschungserfolge.
 Der folgende Vergleich zwischen Bavaria 36 und Gib’Sea 37 veranschaulicht die Bandbreite, innerhalb der Designer agieren, auch wenn Grenzen vorgegeben sind.
 Das Reizvolle an dieser Konfrontation ist die Tatsache, dass beide Yachten von J&J-Design konstruiert wurden – die Bavaria 36 für den Eigner-, die Gib’Sea für den Chartermarkt. In der Praxis freilich sind die Grenzen fließend.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 5/2003.
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