First 45 und Dufour 45

Spielen im selben Segment, haben aber weniger gemein als gedacht

Performance Cruiser – Fahrtenyachten mit hohem sportlichem Anspruch – erleben derzeit einen Boom und in keinem anderen Segment wird derart viel experimentiert. Ob Rumpfdesign, Inneneinrichtung, Cockpitgestaltung oder Deckslayout – die Werftchefs ermutigten Konstrukteure und Designer zu kreativen Lösungen. Das Ergebnis sind interessante Yachten wie die mit zwei Rudern ausgestattet Elan 45, die neue Grand Soleil 46 oder die beiden hier vorgestellten Modelle französischer Provenienz.

Gratwanderung
Beneteau knüpft bei der First 45 ans Design der coolen First 50 an. Ihr stylisches und gleichzeitig funktionelles Interieur löste durchwegs positive Reaktionen aus und eignet sich hervorragend zur Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz. Dennoch sind die beiden Yachten, abgesehen vom Mobiliar, in keiner Weise vergleichbar. Die 50er ist eine Fahrtenyacht mit einem für kleine Crews konzipierten Deckslayout mit Zentralwinsch ohne Traveller. Die First 45 hingegen verfügt über ein regattaoptimiertes Cockpit und einen sportlichen Rumpf mit markanten Linien. Am auffälligsten sind die seitlichen Knicke im Heckbereich. Philippe Briand hat sich für eine gemäßigte Form der so genannten Chines entschieden, ein Designtrick, der ein flacheres Unterwasser und auf raumen Kursen einen besseren Strömungsabriss generiert. Bislang kamen Chines nur auf Rennyachten (TP 52, Open 60 oder VO 70) zum Einsatz, Beneteau (und Schöchl mit der Sunbeam 30.1) gehören zu den ersten Werften, die dieses Konzept für Serienyachten übernommen haben. Weitere Merkmale sind der Decksprung im Bugbereich, der niedrige Freibord achtern und das im Wesentlichen offene Regattacockpit. Die achtere Querducht, die sich auf einen Balken beschränkt, lässt sich bei Regatten oder Badestopps mühelos abnehmen. Genau diese Kombination aus Fahrtentauglichkeit und Sport macht das Wesen von Performance Cruisern aus, wobei bei der First 45 die Betonung klar auf der sportlichen Seite liegt.

Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2009
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