Oceanis 523
Routinier. Der Verzicht auf Experimente hebt das neue Flaggschiff der Oceanis-Linie aus der Fülle der Neuerscheinungen
Beneteau betreibt auf zwei Schienen Modellpolitik, First und Oceanis haben beide ihren Anteil am Erfolg: Firsts heben und pflegen mit Regattaerfolgen das sportliche Image, Oceanis-Modelle bringen die Kassa zum Klingen. Immerhin kommen auf eine verkaufte First vier Oceanis. Dieses Verhältnis unterstreicht, was ohnehin jeder weiß: Den meisten ist Komfort wichtiger als Speed.
So gut die Zweigleisigkeit funktioniert, die französische Werft setzt auch auf Modelle, die sich nicht schubladisieren lassen, beispielsweise Beneteau 50 und 57. Die seit 1997 gebaute Beneteau 50 wird nicht als Oceanis bezeichnet, weil ihr Anspruch an Luxus und Komfort das (für damalige Verhältnisse) übliche Maß übersteigt. Ähnliches gilt für das aktuelle, im Retrodesign gehaltene Flaggschiff Beneteau 57, eine klassische Langfahrtyacht. Warum allerdings die Oceanis 42CC – im identen Look und mit identer Zielgruppe wie die 57er – Oceanis heißt, ist ein Rätsel. Möglicherweise liegt die Lösung in den immer vielfältigeren Ansprüchen, die die Werften vermehrt zu individuellen Lösungen zwingen. Ein Trend übrigens, der Beneteau zu einer Drittlinie ermunterte. Die erste Yacht der Cyclades-Linie feierte im Dezember in Paris Premiere.
Den kompletten Artikel finden Sie in Ausgabe 1/2005.
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