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Ein Extreme40 auf der Donau? Hagara/Steinacher machen es möglich!
Kameras, Fotoapparate, Mikrofone – das Duo Hagara/Steinacher zieht auch nach Beendigung der olympischen Karriere. Die beiden riefen heute anlässlich des Beginns der europäischen Extreme40-Serie zu einem Kick-off-Event in die Marina Wien und zahlreiche Medienvertreter kamen. Geboten wurden nicht nur ein Rückblick auf die Asien-Regatten sowie eine Vorschau auf die kommenden Herausforderung (man peilt einen Podest-Platz an), sondern vor allem eine Live-Demonstration des beeindruckenden Renngeräts. Der 40-Fuß-Karbon-Kat wurde von einem riesigen Kran von einem Hänger auf der Wiese über die Laternen des Geländes gewuchtet und zu Wasser gelassen, danach setzte das Red Bull Team Segel und startete zu einer Probefahrt – die Wiener Schifffahrtsaufsicht sperrte deshalb die Donau vorübergehend für den Schiffsverkehr. Trotz sehr leichten Windes hob sich der Luv-Rumpf immer wieder spektakulär in luftige Höhen; die anwesenden Fotografen in den Begleitbooten hatten damit ihre helle Freude, die an Bord befindlichen Journalisten zum Teil ihre liebe Not.
Von Wien geht der Kat per Tieflader nach Sète, Frankreich, wo Ende Mai beim ersten Stopp der Extreme-40-Tour mit reichlich Wind zu rechnen ist. Laut Reglement verpflichtend ist übrigens ein so genannter „fünfter Mann“, sprich Gast, an Bord, der üblicherweise dem Medien- oder Sponsoren-Bereich zuzuordnen ist. Wer weder aus der einen noch der anderen Ecke kommt, aber dennoch nach einem Ritt mit der Rakete giert, kann ein entsprechendes Ticket übrigens auch käuflich erwerben. Kostet etwa 750 Euro, pro Race wohlgemerkt. Dafür darf man sich dann an Bord frei bewegen (im Unterschied etwa zu den RC44-Monos, wo der auf der Plattform hinter dem Steuerrad logierende Gast quasi weggesperrt ist). Für Sète hat sich bereits ein prominenter fünfter Mann angesagt, nämlich Schi-Star und Dakar-Pilot Luc Alphand; er dürfte mit dem Thema Speed keine Probleme haben. Und in Trapani, Sizilien, wo die Extreme40 im September Station machen, soll gar Hermann Mayer, der erst kürzlich seine Liebe zum Kiten entdeckt hat, Platz auf dem Trampolin nehmen. Mal sehen!
www.extreme40.org