Global Ocean Challenge
Neues Format bringt frischen Wind in die Szene der Weltumsegler-Regatten
Regatten um die Welt sind offensichtlich in. Nun wurde eine neue Veranstaltung angekündigt, die sich Global Ocean Challenge (GOC) nennt. Ausgeschrieben ist sie für Solisten und Zweier-Crews, gesegelt wird auf 40- und 50-Fuß-Monohulls, gestartet im September 2007 in einem europäischen Hafen. Danach geht es in fünf Etappen rundherum, im Mai 2008 soll das große Finale steigen. An fixen Gates gibt es Extra-Punkte zu lukrieren, das soll die Flotte einerseits beisammen halten, andererseits daran hindern, zu tief in den südlichen Ozean abzutauchen.
Die GOC ist die erste Weltumsegelungsregatta, an der man alleine oder zu zweit teilnehmen kann, initiiert wurde sie von Josh Hall und Brian Hancock. Hall ist beim Vendée Globe mitgesegelt, Hancock hat drei Whitbreads am Buckel, ist ein bekannter Segelbuch-Autor im englischsprachigen Raum und war Kommuninkationsstratege bei Events wie Oryx Quest oder 5-Oceans (ehemals Around Alone). Die beiden sollten also wissen, was sie tun. Was sie wollen, beschreiben sie so: „Unser Ziel ist es, das Regattasegeln um die Welt möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen!“ Scheint anzukommen, denn seit dem offiziellen Start des Projekts haben sich 72 Interessenten gemeldet, darunter Teilnehmer aus Japan oder Polen. Zwei stehen bereits fix auf der Liste, nämlich der Amerikaner Joe Harris, der die Herausforderung allein auf einem 50-Füßer annehmen will, sowie Sibylle und Ivan Mac Fayden, die ebenfalls in der 50-Fuß-Klasse genannt haben. Sie hat einen deutschen Pass, er einen australischen, und wer denkt, die beiden sind verheiratet, liegt daneben. Sibby und Ivan haben sich scheiden lassen und gehen als Ex-Paar auf die Reise – allerhand!
www.globaloceanchallenge.com