Stress beim Segeln
Medizinische Herz-Studie nimmt die Crewmitglieder von Alvimedica unter die Lupe
Nomen est omen: Die junge VOR-Crew Alvimedica unterzog sich während des Stopps zwischen erster und zweiter Etappe in Kapstadt umfangreichen medizinischen Untersuchungen. Nicht weil es den Burschen nicht gut ginge: Sie stehen vielmehr im Mittelpunkt einer Studie, die zeigen will, wie sich Herzaktivität, Stoffwechsel und Fitness während des neun Monate dauernden VOR verändern. Verwendet werden technologische Verfahren der amerikanischen Raumfahrtgesellschaft NASA, die Ärzte kommen von führenden Universitätsinstituten aus den USA, Schweden und Großbritannien. Hintergrund der Studie: Man will ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie Langzeit-Stress die Körperfunktionen beeinflusst und das Risiko einer Herzerkrankung bzw. anderer gesundheitlicher Probleme steigert.
Der Kardiologe Martin Ugander vom Karolinska Institut in Stockholt zählt zu den leitenden Forschern und meinte: „Ich kenne keine andere Situation, in dem Menschen dieser Kombination aus starkem und langanhaltendem Stress ausgesetzt sind, als wenn sie auf einem Segelboot in vierstündigen Wachen über den Zeitraum von einem Monat arbeiten müssen. Das gibt uns eine einzigartige Gelegenheit die Effekte, die dieser Stress auf das Herz hat, zu prüfen.“
Während die endgültigen Ergebnisse der Studie erst nach dem VOR präsentiert werden können, erhofft man sich bei Alvimedica auch kurzfristige Resultate, von denen die Crewmitglieder in Sachen Fitness, Ernährung und Erholung profitieren.