Elaphiten

Süddalmatien. Kurze Distanzen, kulturelle Highlights und eine ganze Reihe empfehlenswerter Lokale: Ein Törn im Archipel der Elaphiten ist eine Sache für Genießer. Text und Fotos von Bodo Müller

Auf einem Weltaltlas wird man die Elaphiten vergebens suchen, selbst auf einer Europakarte sind sie schwer auszumachen. Tatsächlich ist der kulturgeschichtlich interessante Archipel vor den Toren Dubrovniks überschaubar klein, doch er bietet genügend Ziele für einen einwöchigen Chartertörn. Wenn man das wunderbare Dubrovnik auch abklappern will, wird einem bestimmt nicht langweilig.
Regenschauer und Gewitterböen fegen einen Tag lang über die ACI-Marina Dubrovnik. Gut, dass die imposante Altstadt in der Nähe ist und reichlich Möglichkeiten zur Zerstreuung bietet. Als am nächsten Morgen die Sonne zwischen Wolkenfetzen hervorlugt, sind wir die Ersten, die ihre Festmacher lösen. Das Wasser des Flusses Dubrovacka, auf dem wir von der Marina Richtung offenes Meer fahren, ist kakaobraun von den Schlammmassen, die der Regen aus den Bergen gewaschen hat. Unter der großen Straßenbrücke setzen wir vor Dubrovnik die Segel. Die letzten Böen und Schauer, mit denen sich der Sturm verabschiedet, stören uns wenig. Wir sind in Süddalmatien, und hier setzt sich am Ende immer die Sonne durch.
Die kleine Insel Daksa lassen wir Steuerbord liegen und kreuzen bei kräftigem Nordwest hart am Wind am Riff Grebeni vorbei hinaus in die Adria. Nach anderthalb Stunden erreichen die einsame Leuchtturminsel Sv. Andrija. Dort schläft der Wind ein, die Dünung bleibt. Mit mehr oder weniger schlaffen Segeln rollen wir nach Norden und laufen nachmittags in die Bucht Sunj im Süden der Insel Lopud ein. Hier liegt eine Armada von Segel- und Motoryachten vor Anker, die vor dem Nordwestwind an dieses geschützte Platzerl geflüchtet ist. Vor der Schwimmkette, die den Badebereich abtrennt, lassen wir den Anker fallen.

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