Cranchi T36 Crossover

Die Cranchi T36 Crossover bietet alles, was es für einen längeren Aufenthalt am Wasser braucht: Wetterschutz, Platz und Komfort.

Cranchi T36 Crossover

Auf der Cranchi T36 Crossover lässt es sich offenbar auch länger aushalten: Der Eigner der Testyacht verbrachte beinahe die gesamte Zeit des Corona-Lockdowns auf seinem Wasser-Domizil – und zwar ohne beim von zu Hause gewohnten Wohnkomfort großartige Abstriche machen zu müssen. Zu verdanken hat er das Konstrukteur Aldo Cranchi sowie Designer Christian Grande, die bei der Cranchi T36 Crossover wirklich jeden Zentimeter der zur Verfügung stehende Länge von knapp zwölf Meter und einer Breite von 3,53 Meter bestmöglich ausgenutzt haben.

Das Deckhaus mit seinen großen, rundum verlaufenden Glasflächen beherbergt eine bequeme U-förmige Sitzgruppe mit Klapp-Tisch, den Steuerstand sowie eine vollausgestattete Küchenzeile mit Kühlschrank, zwei Induktionskochfeldern und einer Spüle, die bei Nichtbenutzung unter einer klappbaren Abdeckung verschwinden. Mit einer optionalen Persenning kann darüber hinaus die Plicht wetterfest abgedeckt werden, wodurch zusätzlicher Wohnraum entsteht. Ein Highlight ist die optionale Grillstation auf der Badeplattform.

Der Salon ist sehr wohnlich, die Glasflächen und die Skylights im Hardtop machen ihn zudem hell und freundlich. Seitenfenster sorgen für ausreichende Belüftung, die optionale Klimaanlage muss daher in unseren Breiten nur an ganz heißen Sommertagen ihren Dienst verrichten.

Unter Deck begibt man sich nur zur Nachtruhe. In der Standardversion stehen auf der T36 drei Kajüten und eine gemeinsame Nasszelle zur Verfügung. Wir haben das Boot in der Eigner-Version mit zwei Kajüten und zwei Nasszellen getestet. Dieses Layout sieht den Eigner-Bereich im Vorschiff vor und punktet mit einer sehr geräumigen Nasszelle mit elektrischem Marine-WC und abgetrennter Duschkabine.

Während die ausladende Sonnenliege am Bug mittlerweile in dieser Größenordnung als Standard gilt, ist der vielfältig einsetzbare Dachträger auf dem Hardtop ein Alleinstellungsmerkmal der T36 Crossover – hier können SUP-Bretter, Kanus, Fahrräder oder eine Thule-Box montiert werden. So sind die Sportgeräte nicht im Weg, aber dennoch schnell einsatzbereit, und eine Erkundungstour per Fahrrad lässt sich leicht realisieren.

"Es gibt nichts Besseres für die Donau", ist Cranchi-Importeur Bernhard Prillinger überzeugt. Als Argumente führt der TopYacht-Chef die Rumpflänge unter zehn Meter, die das Steuern der T36 mit dem 10-Meter-Donau-Pantent erlaubt, sowie die ganzjährige Einsetzbarkeit ins Spiel. "Und das alles auf extrem hohen Niveau. Auf dieser Yacht kann der Eigner richtig wohnen, ohne dass ihm etwas fehlt." Investiert man wie der Besitzer der Testyacht in einen optionalen Generator und eine Brennstoffzelle, ist man auf der T36 komplett autark – der Traum jedes Preppers.

Wolf im Schafspelz

Die Cranchi T36 Crossover erinnert mit ihrem Deckhaus zwar an einen Trawler, aber der Eindruck täuscht. Unter Wasser ist die T36, die 2019 zum European Powerboat of the Year gekürt wurde, nämlich ein echtes Sportboot. Der Rumpf wurde von der Z35 übernommen, nur die Aufbauten hat man neu entwickelt. Die 270 PS der beiden Volvo Penta Dieselmotoren werden mit Aquamatic-Z-Antrieben mit gegenläufigen Propellern, wie sie für Sportboote typisch sind, ins Wasser übertragen.

Den gesamten Fahrbericht lesen Sie in der Yachtrevue7/2020, am Kiosk ab 3. Juli!

Der komplette Bericht als PDF-Download:

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