Vergangenen Sonntag hat die Boot Tulln ihre Tore geschlossen – mit einer sehr positiven Bilanz: Die Besucherzahl konnte gegenüber 2009 um respektable 5,3 Prozent auf 45.102 gesteigert werden. Kein absoluter Rekord, aber in Zeiten wirtschaftlicher Katerstimmung bemerkenswert. Vor allem, wenn man einen Blick ins internationale Messeumfeld wagt: Die boot Düsseldorf konnte im Jänner nur ein hauchzartes Besucherplus verbuchen und kämpfte mit rückläufigen Ausstellerzahlen und einer geringerer Zahl an ausgestellten, großen Yachten.
Von Letzterem war in Tulln keine Rede, im Gegenteil: Die Messehallen waren mit 320 Ausstellern ausgebucht, und nie waren mehr große Segelyachten in Österreich zu sehen. Elf Hochseeyachten über 40 Fuß und das mit 57 Fuß größte je gezeigte Segelyachtmodell werden in den nächsten Jahren nicht leicht zu übertrumpfen sein.
Überdurchschnittlich positiv war auch der Grundtenor der Aussteller: Man attestierte starkes Besucherinteresse vor allem am Donnerstag, hohe Kaufkraft der Fachbesucher und klingelnde Kassen speziell am Zubehörsektor, aber auch bei Boots- und Yachtverkäufern. So soll es sein, so darf es bleiben!