Guter Boden
Feine Leistungen der Österreicher bei der Kieler Woche
In drei Klassen waren heimische Olympia-Kandidaten am Start, in zwei davon fand das Medal Race mit österreichischer Beteiligung statt; allein das darf angesichts der starken Konkurrenz schon als Erfolgsmeldung gewertet werden. Noch erfreulicher die Details:
 Im 49er beendeten Nico Delle-Karth und Niko Resch die Serie als Dritte, überzeugten mit einem Sieg im Medal Race und bauten ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Thomas Zajac und Thomas Czajka dürfen mit Rang 13 und einem Tagessieg ebenfalls zufrieden sein.
 In der Finn-Klasse setzte Florian Raudaschl endlich sein Potenzial in ein Resultat um, Platz zehn tut sowohl dem Selbstbewusstsein als auch dem Stand in der Öffentlichkeit gut. Auch Sportdirektor Fundak äußerte sich positiv über seinen Schützling, dem zuletzt nichts hatte aufgehen wollen: „Florian hat das Können und sich trotz einiger Rückschläge nie entmutigen lassen. Die Tatsache, dass er mit Jones Hogh Christensen (DEN) den amtierenden Weltmeister hinter sich gelassen hat, zeigt wie groß die Dichte ist und wertet seinen tollen Auftritt zusätzlich auf.“ Raudaschl sprach nach der erfolgreichen Weltcuprunde von einer enormen Befriedigung. „Ich weiß was ich kann und bin endlich für meinen Einsatz belohnt worden. Ausgerechnet bei der Kieler Woche, der weltgrößten Segelsportregatta ins Rampenlicht zu segeln tut dem Ego ungemein gut und ist für die kommenden Aufgaben die beste Motivation.“
 Als Vertreter der nächsten Generation waren österreichische Youngsters in den Klassen 470er und Laser am Start, für sie ging es weniger um Platzierungen als um das Sammeln wertvoller Erfahrung. Ab heute bis einschließlich 27. Juni stehen die Nachwuchs-Klassen in Kiel im Rampenlicht, im 420er wollen die heimischen Kids ebenfalls für positive Schlagzeilen sorgen.
Kieler Woche Endstand:
49er (58 Mannschaften/9 Wettfahrten + MR, ein Streicher)
 1. John Pink/Rick Peacock GBR 47
 3. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 50 (9,3,7,2,5,5,11,6,(11),1)
 13. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 75 (12,16,6,10,11,2,17,1,(18)
Finn (55 Starter/5 Wettfahrten + MR, ein Streicher)
 1. Ivan Gaspic, CRO 23
 10. Florian Raudaschl, 60 (15,5,(40),19,5,8)
470er (81 Mannschaften/4 Wettfahrten)
 1. Mathew Belcher/Malcom Page, AUS 4
 16. Matthias Schmid/Florian Reichstädter 42 (6,9,7,20)
 59. David Bargehr/Lukas Mähr 115 (18,37,36,23)
 72. Maximilian Stelzl/Adrian Geislinger 132 (35,28,28,41)
Laser (118 Starter/4 Wettfahrten)
 1. Tom Slingsby 6
 95. Matthais Sailer 120
 108. Claus Dapeci 135
 113. Lukas Hobiger 143
470er Damen (39 Teams/4 Wettfahrten)
 1. Sarah Ayton/Saskia Clark, GBR 20
 26. Lena Hess/Eva Maria Schimak 96