Und wieder ist ein Spruch erfolgt. Diesmal ging es darum, wann die zehnmonatige Frist, die dem Verteidiger laut Deed of Gift nach der Herausorderung zusteht, beginnt. Der Oberste Gerichtshof von New York hat nun befunden, dass der Countdown erst läuft, wenn alle damit zusammenhängenden Gerichtsverfahren abgeschlossen sind und damit der Argumentation Alinghis beigepflichtet. Ein Ende der unrühmlichen Streitereien ist aber dennoch nicht in Sicht, denn Lucien Masmejan, der Rechtsvertreter von Alinghi, ließ umgehend wissen, dass die Frage nach der grundsätzlichen Rechtmäßigkeit der Herausforderung durch BMW Oracle nicht geklärt sei: "Mehrere Fragen bleiben ungelöst. Zum Beispiel ist das Zertifikat des GGYC unklar und widersprüchlich. Da sich der GGYC weigert, uns die Informationen zu liefern, die in der Deed of Gift verlangt werden, müssen wir den Rechtsweg weiter beschreiten."
Klar ist demnach nur eines: 2008 wird nirgendwo um die bodenlose Kanne gesegelt und Alinghi hat genügend Zeit, sich einen leistungsfähigen Multihull auf den Leib schneidern zu lassen um im Kampf gegen Larry & Co zu bestehen.